Frage an Garrelt Duin von Harald I. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Duin,
zur Zeit wird heftig über ein sog. Verbot von Killerspielen diskutiert. Die SPD scheint, so das Ergebnis meiner Onlinerecherche, die Forderungen der CDU zumindest in Teilen zu unterstützen. Meine Frage lautet:
Inwieweit beabsichtigt die SPD die gängige Regelung auszuweiten und halten Sie es für richtig, erwachsenen Spielern diese sog. "Killerspiele" zu verbieten?
Der Grund meiner Frage ist folgender: Ich bin 25 Jahre alt und empfinde es als mündiger Bürger als nicht zumutbar, dass über meinen Kopf hinweg entschieden wird, welche Art von Spielen ich zu spielen habe. Ich bin sehr stolz auf die geleistete Arbeit der SPD, gerade was unsere Demokratie angeht, doch denke ich, dass eine Zensur wider dem GG handeln würde.
Ich bedanke mich im Voraus für die Beantwortung meiner Frage und wünsche Ihnen ganz persönlich noch alles Gute für Ihre zukünftige politische Arbeit!
H. Iken
Sehr geehrter Herr Iken,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 8. Dezember 2006. Hierzu möchte ich Ihnen folgendes mitteilen:
Auch ich bin gegen ein generelles Verbot von Killerspielen, da sich für mich ein explizierter Zusammenhang zwischen dem Spielen solcher Computerspiele und Gewaltausbrüchen von Jugendlichen nicht gezwungener Maßen herstellen lässt. Trotzdem sind die gesetzlichen Vorgaben zum Jugendschutz wichtig. Diese allein reichen jedoch nicht aus. Auch Medienkompetenz der Jugendlichen und von Eltern muss gefördert und gestärkt werden. Eltern und auch das weitere Umfeld von Jugendlichen (Lehrer) müssen verstärkt ein Blick darauf haben, was die Jugendlichen vor dem Computer tun. Die „Bildung von Anfang an“ spielt dabei eine erhebliche Rolle.
Mit freundlichen Grüßen
Garrelt Duin, MdB