Frage an Gabriele Reimers von Kenneth P. bezüglich Soziale Sicherung
Warum ist es für die Bundesregierung nicht möglich eine beitragsorientierte Rente einzuführen? Damit würden sie es den privaten Versicherern gleich tun und könnten alle ihre Kosten deken. Die Umstrukturerung würde zwar einige Zeit dauern und man müsste eine Übergangslösung für ältere Menschen mit Rentenanspruch finden aber auf längere Zeit ist das mit Sicherheit die einzige Lösung. Der soziale Aspekt könnte gewahrt werden indem eine Grundrente eingeführt wird, für Menschen die nicht lange genug oder garnicht Beiträge gezahlt haben.
Sehr geehrter Herr Pfüller,
warum es der Bundesregierung nicht möglich ist, eine beitragsorientierte Rente einzuführen, müssen Sie Herrn Schröder und seine rot-grüne Regierungsmannschaft fragen.
Ich bin aber wie Sie der Meinung, dass die deutsche Rentenpolitik einer nachhaltigen und schnellen Reform bedarf. Die in der Umlage finanzierte gesetzliche Rente kann aufgrund steigender Rentenbezugsdauer einerseits und sinkender Anzahl von Beitragszahlern andererseits in Zukunft immer weniger alleine die Rolle der Lebensstandardsicherung übernehmen. Die FDP lehnt den Plan von Rot-Grün ab, in Zukunft einen Rentenbeitrag von 22 Prozent zu erheben, sondern will den Beitragssatz langfristig bei 19 Prozent halten. Diese Beitragssatzstabilität ist aus unserer Sicht wichtig zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen.
Ich teile daher auch Ihre Ansicht, dass die gesetzliche Rentenversicherung in Zukunft nur noch eine beitragsfinanzierte Grundsicherung bieten kann. Sie muss durch private Vorsorge im Kapitaldeckungsverfahren bei Wahlfreiheit der Versicherten ergänzt werden. Die FDP tritt dafür ein, die private Altersvorsorg steuerlich zu fördern. Die Förderung muss dabei allen steuerpflichtigen Bürgern offen stehen, für ein breites Spektrum an Vorsorgeprodukten angelegt sein und darf keine bürokratischen Hürden beinhalten.
Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort weiter geholfen zu haben. Falls Sie weitere Fragen zum Rentenkonzept der FDP haben, können Sie mich gerne an meine E-Mail Adresse g.reimers@fdp-sg.de wenden oder meine Homepage www.gabi-reimers.de besuchen.
Viele Grüße
Gabi Reimers
(FDP-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 104
Solingen/Remscheid/Wuppertal II)