Frage an Gabriele Hiller-Ohm von Guntram S. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Hiller-Ohm,
Frau von der Leyen hat sich ja nun offenbar in den Koalitionsverhandlungen mit ihrer Lebensleistungsrente (="Mütterrente") mehr oder weniger durchgesetzt. Im Grunde finde ich es ja durchaus einen schönen Zug, dass Politiker langsam begreifen, dass es auch Eltern in diesem Land gibt, die etwas leisten, und dass diese Leistung von der Gesellschaft gewürdigt werden muss.
Aber warum nur für die Mütter, und nicht auch für die Väter der Kinder, die ja neben dem Kindesunterhalt auch den Unterhalt der Mütter finanzieren und somit genauso verzichten mussten und später einen Teil ihrer Renta an die Partnerin abgeben müssen, im Gegensatz zu den Singles und Doppelverdienenr ohne Kinder, deren Renten von den Kindern dieser Eltern später bezahlt werden?
Warum nicht gleich ein Gehalt für Betreuende, wo doch für jeden Kindergartenplatz einer Mutter das Existenzminimum bezahlt werden könnte und sie sich dann entspannt ihren Kindern widmen könnte?
Wie lange wollen die großen Volksparteien dem Volk noch verheimlichen, dass sie die Familienpolitik nur zu Machtspielen missbrauchen, anstatt wirklich das ökonomisch, ökologisch und sozial Sinnvolle zu tun, was in diesem Fall eine Förderung JEDER Form weiblicher "Karriere" bedeuten würde, und zwar nicht auf Kosten der Männer, sondern der gesamten Gemeinschaft?
Was spricht GEGEN Kindergrundeinkommen und Betreuungsgehalt, ausser die Tatsache, dass vielleicht der ein oder andere Politiker zugeben muss, dass er bisher gar nicht die Interessen der MEHRHEIT der Bürger, sondern einer ideologischen Klientel (Frauenbewegung, Materialismus und Sozialismus) vertreten hat?
Sehr geehrter Herr Seiss,
da Ihr Wohnort im Wahlkreis meines Bundestagskollegen Dr. Ernst Dieter Rossmann liegt und wir in der SPD das Regionalprinzip verfolgen, bitte ich Sie, sich mit Ihrem Anliegen an Ihren SPD-Bundestagsabgeordneten Herrn Rossmann zu wenden. Seine Kontaktdetails finden Sie unter http://www.edr-pi.de .
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Hiller-Ohm