Frage an Gabriele Braun von Adelbert R. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr verehrte Frau Braun,
zur Rentenfrage von Georg Probst:
ist diese Rentenmisere nicht mit Ankündigung der Bundesregierung eingeleitet worden?
1. Risterkürzungsfaktor
2. Rürupkürzungsfaktor
3. Rentenkürzung bei nicht mehr arbeitsfähigen Frührentnern von 10,8%
4. Einführung von Leiharbeit (Niedrigstlohn)
5. Rentenformel auf den Nachhaltigkeitsfaktor umgestellt
Was soll denn da etwas anderes herauskommen als Altersarmut?
Frauen sind hiervon noch am meisten betroffen. Wieso sollte man noch in die Rentenkasse einbezahlen, wenn man doch nur ein Rentenalmosen in Höhe von Hartz IV erhält.
Sollte man Ihrer Meinung nach nicht teile des Schweizer Rentensystems auf das unsere übertragen, wie z.B.die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze, unter gleichzeitiger Deckelung der Rentenbezüge?
Wäre eine private Altersvorsorge die Lösung gegen die Rentenmisere in bezug zu der jetzigen Bankenkrise?
Fakt ist , es kann nur das verteilt werden, was im Topf ist.
Für die Bankenkrise hat die öffentliche Hand plötzlich Mrd-beträge in der Höhe des gesamten Körperschaftsaufkommen in D!
Ist dann zuwenig Geld da? Der Körperschaftsteuersatz wurde zum 01.01. auf 15% gesenkt. Als ich mein Wirtschaftsstudium des Steuerrechts angefangen habe lag dieser bei 56%.
Die Rentner in der Schweizmüssen sich nicht überlegen, ob sie mit der Oma noch ins Cafe um die Ecke gehen können.
Dies sollte auch in D möglich sein. Übrigens beträgt die AHV (CH-Rentensatz) bei insges. 9,45% und nicht bei 19,1% wie bei uns.
Wie stehen Sie hierzu?
Mfg
Sehr geehrter Herr Ringwald,
für Ihr Schreiben an mich als Kandidatin für den Landtag möchte ich mich bedanken.
Leider bringen Sie mich in einen Gewissenskonflikt, da das Thema Rente, wie von Ihnen in Ihrem Anschreiben erwähnt, von der Bundesregierung entschieden wird.
Ich wollte dies bei der Anfrage von Herrn Probst nicht ansprechen und habe daher einen Lösungsvorschlag wie wieder Geld in die leeren Kassen kommen könnte mitgeteilt, denn ein Land (wie Bayern) könnte vielleicht einen Zuschuss für Rentner einführen.
Die derzeitigen Missstände haben Sie aufgeführt und ich kann Ihnen nur zustimmen, dass sich jeder Arbeitnehmer (einschließlich mir), der seine Aufstellung von der Rentenversicherung, über die von ihm und seinem Arbeitgeber eingezahlten Beträge bekommt und sieht welchen Rentenanspruch er mittlerweile hat, was könnte ich tun, um nicht mehr in die derzeitige Rentenversicherung einzahlen zu müssen.
Nur leider ist es im Moment einfach von unserer Regierung so beschlossen, dass wir Arbeitnehmer einzahlen müssen und wie das Geld ausgegeben wird, wird auch von unserer Regierung bestimmt (obwohl sie eigentlich unsere Interessen vertreten sollte).
Über ein neues Rentenmodell wird und wurde bei uns in der Partei heftig diskutiert (auch das Schweizermodell) und es liegen mehrere Vorstellungen und Ideen bereit und werden bis zur Bundestagswahl ausgearbeitet und ausdiskutiert den Wählern vorgestellt.
Ihre Frage Privatvorsorge fürs Alter mit Blick auf die Bankenkrise haben Sie sich die Antwort ja schon selbst gegeben. Wieviel Menschen haben ihr fürs Alter angesparte Geld, mit Aktien (oder Immobilien) die sie nach Beratung von Banken gekauft haben, verloren?
Die Kapitalertragssteuer von derzeit 15% lag früher bei 44% die 56 % waren der Höchstsatz in der Einkommensteuer der mittlerweile auf 42% gefallen ist.
Ich wollte Sie nicht korrigieren, nur möchte ich auch vermeiden, das bei Lesern meiner Antworten der Eindruck entsteht, ich Antworte auf Fragen, die ich nicht verstehe.
Lieber Herr Ringwald sie machen sich Gedanken über die derzeitigen Abläufe in unserem Land und sie suchen Menschen denen Sie vertrauen können, wenn Sie ihnen ihre Stimme geben und ich kann nur wieder zum Ausdruck bringen, wir von der Partei die Linke werden nicht alle Probleme zur Zufriedenheit aller Lösen können wir sehen aber den Bürger im Mittelpunkt unseres Handelns und wollen mit diesem den für ihn besten Weg gehen.
Mit den Wünschen grüße ich Sie recht herzlich
Gabriele Braun