Frage an Gabriele Bannier von Sebastian W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Frau Bannier ich wüßte gerne in welchen Punkten sich Ihre Partei in der Integrationsfrage von den Punkten der NPD unterscheidet die ja auch zur Ltw. antritt, da ich momentan schwanke bei meiner Stimmgabe zwischen Ihnen und der NPD die bei der Btw. ja ein besseres Landesergebnis als die Rep erhielten und ja schon in einem Landtag vertreten ist.
Im vorraus schon mal herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage.
MfG
S.Wintel
Sehr geehrter Herr Wintel,
gerne beantworte ich Ihre Frage und freue mich sehr über das von Ihnen bekundete Interesse.
Ich scheue zunächst einmal den direkten Vergleich mit der NPD, da ich als Beamtin Wert darauf lege, mich in vollem Umfange zu den Grundprinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu bekennen.
Dies läßt die NPD in vielen Bereichen vermissen und darin sehe ich zunächst einmal den elementaren Unterschied. Im Gegensatz zur NPD wollen wir unser derzeitiges Staatssystem nicht abschaffen und gegen einen sozialistischen Nationalstaat austauschen. Sozialismus jeglicher Form, ob den realen Sozialismus (PDS) oder den nationalen Sozialismus, wie er der NPD vorschwebt.
"Während die Republikaner durchaus als eine bürgerliche, patriotische Partei gelten können, die sich einer sozialen Marktwirtschaft und aktiven Bürgergesellschaft verpflichtet fühlen, hat die NPD eine ganze andere Vision: Es ist dies die kollektivistisch verfaßte Volksgemeinschaft, autoritär gelenkt und straff gegliedert. Das Konzept der "raumorientierten Volkswirtschaft" bleibt wolkig. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der NPD, soweit man sie erahnen kann, sind eine absolute Katastrophe. Sollte diese protektionistische und planwirtschaftliche Vision jemals verwirklicht werden, wäre der Standort Deutschland abgemeldet. Ein Ludwig Erhard, dem Deutschland seinen wirtschaftlichen Wiederaufstieg nach dem Krieg verdankt, würde sich angesichts dieser falschen Patrioten im Grabe umdrehen." Zitat aus einem Leserbrief in der JF vom 16.09.2005, das es auf den Punkt bringt und dem ich mich in vollem Umfange anschließen kann.
Da wir in Rheinland-Pfalz eine gute Basisarbeit leisten und über umfassende kommunalpolitische Kompetenzen verfügen, haben wir deutlich bessere Chancen für einen Einzug in den Landtag.
Ein Vergleich mit dem Wahlergebnis bei der Bundestagswahl verbietet sich aus den einfachen Grunde, daß bei dieser vorgezogenen Wahl alle nicht in einem Länderparlament vertretenen kleinen Parteien benachteiligt waren, da sie Unterstützungsunterschriften sammeln mußten.
Im Übrigen stellt die NPD im sächsischen Landtag anschaulich ihre Politikunfähigkeit unter Beweis und manövriert sich durch ihre Kontakt zu islamistischen Kreisen selbst ins gesellschaftliche Abseits.
Ich hoffe, daß ich Ihre Fragen umfangreich und zu Ihrer Zufriedenheit beantworten konnte.
Sollten sich daraus bzw. darüberhinaus noch Fragen ergeben, stehe ich Ihnen zu deren Beantwortung gern zur Verfügung.
Über unsere Ziele und Positionen zu, Thema "Integretion" und anderen Themenbereichen können Sie sich umfassen auf unseren Internet-Seiten informieren: www.rep.de und für Rheinl.-Pfalz www.rep-rp.de .
Unser Parteiprogramm sowie unter "Aktuelle Diskussion" eine umfassende Darstellung unserer Vorschläge zur Schaffung von Arbeitsplätzen "4 Millionen Arbeitsplätze, wir sorgen dafür" finden Sie unter www.rep.de .
Speziell zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz finden Sie unsere Publikationen (Flugblätter, Wahlkampfzeitung, Plakatmotive) auf der Seite www.rep-rp.de
Mit freundlichem Gruß
Gabriele Bannier