Frage an Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf von Hans H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Graefe zu Baringdorf,
in Deutschland gilt das Verursacher-Gesetz. Das scheint nicht für die Atomindustrie zu gelten, oder? Diese muss nach diesem Gesetz für die Kosten aufkommen, die für die kommenden 1 Mill Jahre (!) entstehen, um den höchstgefährlichen radioaktiv strahlenden Atommüll, den sie produzieren, sicher zu lagern und z.B. vor Terroristen und der Umwelt zu schützen. D.h. 3 Mannschaften à ... Mann müssen solche Lagerstätten bewachen, rund um die Uhr. Gebäude müssen oberirdisch und unterirdisch errichtet werden, Sicherungsschutzmaßen nahmen eingerichtet werden, Versicherungen gezahlt werden für den Fall von Strahlungsunfällen, die Kosten der bisherigen Forschung gehören ebenfalls dazu, die die Bundesregerung ausgelegt hat, Energie und Wasser müssen ständig vorhanden sein, der Abriss der alten AKWs muss bezahlt werden, Castortransport und weitere gehören dazu. Für diese Kosten, die sich zusammengerechnet vermutlich über mehrere hunderte Billionen Euro belaufen dürfte, muss die Atomkraftindustrie aufkommen und sie auf den gegenwärtigen Kiiowattpreis aufschlagen. Der dürfte dann mehrere Euro pro KW betragen!!
Da sämtliche deutschen Umweltschutzorganisationen, (alle angeblich strikte Atomgegner), die ich zur Errechnung dieser Kosten ebenfalls aufgefordert hatte, dazu NICHT bereit sind (!!), wende ich mich jetzt an sie. Die Politik muss die Atomindustrie sofort auffordern, diese Kosten ohne Wenn und Aber zu übernehmen oder ihr sonst die weitere Atomstromproduktion verbieten.
Was werden Sie und die Grünen in dieser alle angehenden Sache nun tun?
Mit freundlichen Grüßen
Hans Harress