Was planen Sieum Menschen mit demenziellen Erkrankungen bei der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung gerecht zu werden, auch im Krankenhaus?
Sehr geehrter Herr Frederik Hintermayr,
ich habe gesehen, dass Sie eine Zulassung als Pflegefachmann, Pflegedienstleiter haben und als Pflegedozent aktiv sind. In diesem Zusammenhang habe ich große Hoffnung, dass Sie als Pflegeexperte den Bundestags in diesem Fachbereich bereichern und nicht ein x-beliebiges Thema übernehmen. Meine Frage: Welche Maßnahmen Ihrer Partei zielen darauf, der steigenden Zahl von Menschen mit demenziellen Erkrankungen bei der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung gerecht zu werden, auch im Krankenhaus?
Vielen Dank. Ja, mein Ziel ist es, als Abgeordneter in den Bundestag einzuziehen und dort als Pflegepolitiker aktiv zu werden. Zu Ihrer Frage: DIE LINKE setzt sich für eine vom Bedarf her bestimmte wissenschaftliche Personalbemessung sowohl in den Krankenhäusern als auch in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen ein. Dafür ist der erhöhte Versorgungsaufwand multimorbider, insbesondere demenziell beeinträchtigter Menschen intensiver zu erforschen und genauer abzubilden. Pflegende Angehörige und Vertrauenspersonen sollen als Assistenzkräfte anerkannt und einbezogen werden. Im Medizinstudium und der Pflegeausbildung wollen wir die heilkundlichen und ethischen Aspekte der Gesundheitsversorgung demenziell erkrankter Menschen deutlich ausbauen. Entsprechende Fort- und Weiterbildungsangebote wollen wir bundesweit ausbauen und für Gesundheitsberufe gebührenfrei anbieten.