Frage an Frederik Hintermayr von Hartmut M. bezüglich Soziale Sicherung
2015 kamen etwa 2,14 Mio. Zuwanderer, wie Sie anhand dieses Links sehen:
http://www.n-tv.de/der_tag/Zwei-Millionen-Zuwanderer-erreichten-Deutschland-article18190781.html
Unterschiedliche Menschen sind m.E. unterschiedlich von den Folgen der Zuwanderung betroffen, besonders was den Wohnungsmarkt, Arzttermine, den Niedriglohnsektor angeht. Würden Sie dem zustimmen und wie wollen Sie verhindern, dass Kranke, Hartz IV-Empfänger, ärmere Rentner noch mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden?
Wie steht Ihre Partei zu Hartz IV und zum Thema Mindestrente sowie einen Rechtsanspruch auf Wohnen und auf zeitnahe Arzttermine?
Wäre es nicht das Beste eine Bürgerversicherung und das Schweizer Rentenmodell einzuführen, um die Probleme im Gesundheitsbereich und Altersarmut zu stoppen?
Ist es für Sie gerecht, wenn kranke Menschen nur Hartz IV bekommen, obwohl sie gar keine Chancen mehr auf einen regulären Job haben?
Laut einer Studie sollen weltweit bis 2055 jeder zweite Job wegfallen: http://t3n.de/news/kinsey-studie-automatisierung-803582/
Warum wird darüber m.W. kaum oder gar nicht im Wahlkampf gesprochen?
Mit freundlichen Grüßen
H. M.
Sehr geehrter Herr M.,
gerne möchte ich auf Ihre Fragen antworten. Zunächst: Natürlich sind unterschiedliche Menschen immer unterschiedlich von Auswirkungen der Politik betroffen. In den letzten Jahren mussten wir eine massive Umverteilung von unten nach oben erleben. Dies hat dazu geführt, dass Deutschland heute den größten Niedriglohnsektor Europas hat. Dies ist jedoch keine Auswirkung der Zuwanderung, sondern des Unwillens der Politik, die Umverteilung umzukehren.
Wir wollen HartzIV abschaffen und durch eine Mindestsicherung von 1050 Euro ersetzen. In selber Höhe fordern wir eine Mindestrente.
Unser Modell der solidarischen Gesundheitsversicherung können Sie hier lesen: www.linksfraktion.de/themen/dossiers/solidarische-gesundheits-und-pflegeversicherung/
Mit freundlichen Grüßen
Frederik Hintermayr