Frage an Frederik Hintermayr von Emil M. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Hintermayr,
wie ich sehe verstehen Sie und ihre Partei sich als feministisch.
Meiner Meinung nach ist dieser genannte Feminismus eine politische Ideologie und vielmehr ein regelrechter Männerhass.
Männer sind doch mittlerweile die Verlierer der angeblichen Gleichstellung.
Es würde ihrer Partei gut stehen, das endlich auch anzuerkennen und politisch zu handeln!
Bitte nehmen Sie Stellung.
Ich persönlich werde meine Wahlentscheidung davon abhängig machen.
Sehr geehrter Herr M.,
selbstverständlich bin ich Feminist und Kandidat einer feministischen Partei. Und das aus gutem Grund: Die Situation von Frauen in Deutschland hat sichin den letzten Jahrzehnten zwar deutlich verbessert, Sexismus, also die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, ist jedoch noch lange nicht beseitigt. Viele Frauen leben weiterhin unter schwierigen Bedingungen, verdienen deutlich weniger als Männer (der Gender Pay Gap liegt bei über 20 Prozent, Altersarmut ist weiblich), erfahren Sexismus am Arbeitsplatz sowie sexualisierte Gewalt. Auch heute sind diejenigen die Macht und Vermögen besitzen zum großen Teil Männer. Deshalb verwundert mich ihre Meinung, dass Männer die Verlierer von Gleichstellung seien.
Geschlechtergerechtigkeit und Feminismus bedeuten Emanzipation für die ganze Gesellschaft. Es geht um soziale Gerechtigkeit und Solidarität statt individuellem Durchschlagen gegen Männerdominanz und Konkurrenz. Das ist linker Feminismus.
Sehr geehrter Herr M., entspannen Sie sich. Haben Sie keine Angst vor starken Frauen.
Mit freundlichen Grüßen
Frederik Hintermayr
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