Frage an Frederik Hintermayr von Josef B. bezüglich Gesundheit
In den Krankenhäusern fehlen bundesweit 162.000 Beschäftigte, davon allein 70.000 in der Pflege. Konsequenz ist: Die Qualität der Versorgung sinkt, die Arbeitsbelastung ist unerträglich. Menschen müssen sich darauf verlassen können, im Krankenhaus gut und sicher versorgt zu werden. Dafür trägt der Gesetzgeber die Verantwortung. Er muss den Krankenhäusern verbindliche Personalvorgaben machen. Das ist die Forderung von ver.di – und auch meine! Was wollen Sie unternehmen, um die Personalausstattung in den Krankenhäusern zu verbessern? Die Antwort darauf wird meine Wahlentscheidung beeinflussen.
Lieber Herr Baumhammer,
als gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger teile ich Ihre Meinung. Die aktuellen Zustände im Gesundheitswesen sind untragbar. Wir wollen ein solidarisches, gerechtes und barrierefreies Gesundheitssystem, in dem die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt steht. Gesundheit darf nicht weiter zu einem Markt verkommen, auf dem die Profite mehr zählen als die Menschen: Statt immer weiter zu privatisieren, muss das Gesundheitssystem als Teil des Sozialstaats öffentlich organisiert werden. Als Bundestagsabgeordneter werde ich dafür kämpfen, dass die Ökonomisierung des Gesundheitswesens endet und mich für eine gesetzliche Personalbemessung und 100 000 neue Vollzeitstellen in der Pflege einsetzen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Frederik Hintermayr