Ist es das richtige Zeichen an uns Bürger:innen der Stadt und bundesweit, das Festival of Lights angesichts der Energiekrise wie geplant stattfinden zu lassen?

Sehr geehrte Frau S.

vielen Dank für Ihre Frage.

Das von Ihnen angesprochene „Festival of Lights“ ist eine privatwirtschaftliche Veranstaltung und soll dieses Jahr eingeschränkt stattfinden.

So sollen die Beleuchtungsdauer und die Anzahl der beleuchteten Gebäude reduziert werden. Außerdem gehört es laut Veranstaltern seit Jahren zum Konzept des Festivals nur Ökostrom für die Lichtinstallationen zu verwenden.

Das „Festival of Lights“ ist darüber hinaus ein wichtiges touristisches Ereignis im Berliner Veranstaltungskalender, das zur Attraktivität unserer Stadt in der dunklen Jahreszeit beiträgt. Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie helfen Ereignisse wie das „Festival of Lights“ der Tourismusbranche bei ihrem Neustart und damit den ca. 235.000 Berlinerinnen und Berlinern, die in der Branche tätig sind.

Aber Sie haben Recht: Angesichts der derzeitigen Energiekrise und der enorm gestiegenen Kosten sind Staat, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen zu einem sorgsamen Umgang mit Energie aufgerufen.

Daher hat der Berliner Senat ein gemeinsames Energiespar-Paket aller Senatsverwaltungen beschlossen. Ziel ist es, mindestens 10 Prozent des Energieverbrauchs der öffentlichen Hand in Berlin zu sparen. Unter anderem sollen mehr als 200 öffentliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten nachts nicht mehr erleuchtet werden, sowie die Straßenbeleuchtungen auf LED umgerüstet werden, was deutlich energiesparender ist. Mit diesen und weiteren Maßnahmen will Berlin seinen Beitrag leisten, damit Energieengpässe im Winter vermieden werden. Weitere Informationen zum Energiespar-Paket finden Sie hier:

https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1235536.php

Mit freundlichen Grüßen

Franziska Giffey