Frage an Franz-Xaver Romer von Volker B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag, Herr Romer,
Ihre Parteikollegin Frau von der Leyen plädiert ja grade für die Zensur des Internets. Insbesondere ist ihr Thema, dort Kinderpornographie herausfiltern zu wollen.
Wenn tatsächlich Internetzensur in Deutschland Standard wird...
... dann wird kein einziges Kind weniger z.B. durch Tschibo in der Kinderarbeit missbraucht
... dann wird kein einziges Kind weniger im Bergwerk für Rohstoffe verheizt
... dann überlebt kein einziges Kind zusätzlich Hunger und Krieg
... dann wird kein einziges Kind vor Sextouristen auch aus Deutschland geschützt
... dann wird kein einziges Kind weniger sexuell missbraucht, nicht einmal für die Herstellung von Kinderpornos
Denn alles das wird es auch weiterhin geben in der Welt und im Netz. Man wird nur ein Bisschen weniger davon sehen.
Warum nicht stattdessen hinschauen und helfen? Was planen Sie zu tun?
Viele Grüsse,
Volker Birk
Sehr geehrter Herr Birk,
vielen Dank für Ihre Frage.
Kinderpornografie wird in der Welt sehr oft über das Internet verbreitet. Es kommt bei der Herstellung immer zu schlimmen Missbrauchsfällen an Kindern, die wir mit allen Mitteln zu verhindern suchen.
Ich bin der Meinung, dass mit einer Zensur von Internetseiten mit besagtem Inhalt die Situation von Kindern weltweit verbessert werden kann. Schneiden wir einen Zugangsweg zur Kinderpornografie ab, schaden wir dem weltweiten Geschäft mit dem Kindesmissbrauch erheblich. Wir müssen alles tun, was möglich ist. Auch wenn dadurch nur ein einziges Kind vor Missbrauch bewahrt werden kann. Ich bin überzeugt, dass Frau von der Leyen der gleichen Meinung ist.
Bitte lesen Sie zum Thema folgende Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=116112.html
Gleichfalls möchte ich Sie auf die Kampagne der CDA, dem Arbeitnehmerflügel der CDU, aufmerksam machen, die sich gegen Kinderarbeit ausspricht http://cda-gegen-kinderarbeit.de/
Mit freundlichen Grüßen
gez. Franz Romer, MdB