Frage an Franz Weber von Eva B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Weber,
seit einem Jahr werden die Maßnahmen im Zuge der Coronakrise tendenziell verschärft, statt gelockert und das auf der Basis haarsträubend-sich widersprechender Begründungen, welche ohne Evidenz sind. Die Gesellschaft ist bezüglich der tatsächlichen Zahlen und auch bezüglich der tatsächlichen Sicherheitslage der Impfstoffe zu großen Teilen massiv desinformiert worden und inzwischen tragisch gespalten. Diese Spaltung droht zukünftig anhand der Impf-Frage und der derzeit diskutierten Vergabe von "Freiheiten" (welche vor 2020 als Grundrechte galten) noch zu eskalieren. Wie betrachten Sie die Situation und wie positionieren Sie sich diesbezüglich, auch mit Blick auf die Zukunft und die Fortsetzung dieser Krise?
Sehr geehrte Frau Brain,
vielen Dank für Ihr Interesse an der ÖDP und für Ihre speziellen Fragen zum derzeitigen 24-Stunden-Thema!
Der Bundesverband der ÖDP hat auf seiner Seite eine ausführliche Stellungnahme zum Thema Corona veröffentlicht: https://www.oedp.de/aktuelles/bewaeltigung-der-folgen-der-corona-krise/
Ich persönlich möchte in dieser Fragestellung noch etwas konkreter werden, indem ich Ihnen meine Fragen vortrage, welche mich zum Teil schon seit Beginn der sog. Pandemie beschäftigen. Von Anfang an hat es mich sehr geärgert, weshalb es bei der Nennung von Todeszahlen nie Angaben zu Vergleichszahlen gab. Ich konnte z.B. mit der Angabe von 100 Toten am Tag nichts anfangen, da ich damals nicht wusste, was die durchschnittliche tägliche Todesrate (ca. 2500) in unserem Land war. Es ist einfach nur unredlich und verdächtig, wenn mit Zahlen Ängste verbreitet werden, die bei genauerer Betrachtung der Statistik ganz anders erscheinen, als sie dargestellt werden. Das ist vorsätzliche Angstmacherei. Inzwischen ist auch bekannt geworden, dass der Bundesinnenminister an mehrere Institute von Universitäten einen Auftragt erteilt hat, auf sog. wisssenschaftlicher Basis ein Szenario zu entwickeln, welches bei dessen Veröffentlichung bei den Menschen Angst erzeugen sollte. Nach vier Tagen war das Papier fertig, und es wirkte in der beabsichtigten Weise. Wenn bei Nichteinführung von massiven Einschränkungen ca. 1 Million Tote erwartet werden, dann zeigt das schon seine Wirkung, vor allem, wenn sie (angeblich) wissenschaftlich begründet werden. Mit der damit erzeugten Angst konnten reihenweise Freiheitsrechte (GG) fast widerspruchslos eingeschränkt werden.
Eine weitere Frage: Weshalb wurden Fachleute (z.B. Prof. Dr. Bhakdi, Dr. Wodarg, u.a.), welche bei der Beurteilung der damaligen Schweinegrippe richtig lagen, bei der jetzigen Krise nicht gehört, ja sogar grob verunglimpft und als Verschwörungstheoretiker beschimpft, und ein Herr Prof. Dr. Drosten, welcher damals mit seiner Einschätzung der Schweinegrippe völlig daneben lag, zum Corona-Papst gekrönt?
Weshalb hat die WHO 2009 die Kriterien zur Ausrufung einer Pandemie in einem sehr wesentlichen Punkt geändert? Sie hat damals das Kriterium von vielen Toten in mehreren Ländern einfach gestrichen, um schneller eine Handhabung zur Ausrufung einer Pandemie zu bekommen.
Weshalb wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 20 (in Worten: Zwanzig) Krankenhäuser geschlossen, da doch wegen der Pandemie jedes Bett gebraucht wurde?
Weshalb wurden die Kriterien zur Beurteilung der Pandemie mehrmals gewechselt? Nachdem der R-Wert sich im gewünschten Bereich eingependelt hatte, wurde der Inzidenzwert zur neuen Richtschnur, um damit weitere Einschränkungen aufrecht zu erhalten zu können, oder gab es andere Gründe dazu?
Stimmt es, dass man mit der Anzahl von Testungen den Inzidenzwert fast beliebig nach oben treiben kann?
Weshalb werden neuerdings massenhaft Schnelltests angeboten?
Weshalb wird ein Test verwendet, welcher nicht validiert ist?
Weshalb wird dieser PCR-Test trotzdem verwendet, obwohl der Erfinder des Tests (Nobelpreisträger Kary Mullis) eindeutig gesagt hat, dass dieser Test für medizinische Diagnosen nicht verwendet werden darf?
Weshalb wird dieser Test immer noch verwendet, obwohl die Berliner Gesundheitssenatorin zugegeben hat, dass der PCR-Test nicht unterscheiden kann, ob das gesuchte Virus ansteckend ist oder nicht? Aus dem Infektionsschutzgesetz: "Im Sinne dieses Gesetzes ist 1. Krankheitserreger ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) oder ein sonstiges biologisches transmissibles Agens, das bei Menschen eine Infektion oder übertragbare Krankheit verursachen kann,.." Das Gesetz schreibt also vor, dass das betreffende Agens eine Infektion verursachen kann, wenn auf dieser Grundlage Einschränkungen angeordnet werden. Weshalb wird trotzdem an diesem Testverfahren festgehalten, obwohl es diese Unterscheidung zwischen ansteckend oder nicht ansteckend gar nicht treffen kann?
Das sind noch längst nicht alle Fragen, aber wollte ich alle auflisten, dann würde das diesen Rahmen sprengen.
Weitere Infos sind auf folgenden Seiten zu finden:
- https://kreisseniorenrat-konstanz.de/
Grundsätzlich dürfen wir nicht dem Prinzip "Divide et impera / Teile und herrsche) zum Opfer fallen. Leider sind auf Grund dieses Ereignisses schon viele Freundschaften in die Brüche gegangen, weil sie dieses Prinzip nicht erkannt haben.
Trotz alledem
grüßt Sie hoffnungsvoll
Franz Weber