Frage an Franz Niedermayr von walter k. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Niedermayr,
Ich hatte vor einigen Tagen eine Frage zum angebl. Anstieg der Lebenserwartung an Sie gestellt, den ich aufgrund der stetig abnehmenden Arbeitsbedingungen (Flexiblisisierung, Anstieg der Billig- und Leiharbeit, ...) und der Tendenz zur Zweiklassenmedizin bestritt, welche Sie mit Daten aus der Versicherung (ansteigendes Sterbealter) zu widerlegen versuchten.
Meine Frage nun lautet, ob diese von Ihnen zitierten Daten tatsächlich aussagekräftig sein können, wenn man bedenkt, dass die derzeitigen Sterbefälle (durchschnitt bei 75-80 Jahre) ihre wesentliche Arbeitszeit vor Jahrzehnten erlebt hat, also innerhalb einer Zeit, in der die oben genannten Entwicklungen noch positiv waren.
Ich frage mich, ob man die von Ihnen zitierten versicherungsrelevanten Daten einfach hochrechnen kann, ohne zu prüfen, welche sozialen, arbeits- und gesundheitspoltisch relevanten Umstände entsprechende Entwicklungen nach oben bzw. unten auslösen, welche damit z.B. das Thema "Rente mit 67" legitimieren sollen.
Ich frage mich, ob hier nicht ganz spezielle Interessensgruppen (z.B. die Bertelsmannstiftung, Versicherungen) federführend sind, welche dann auch von bestimmten Entwicklungen profitieren.
mit freundlichen Grüßen,
Walter Koppe
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