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Franz-Josef Kamp
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Frage von Eckard F. •

Frage an Franz-Josef Kamp von Eckard F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kamp

hier in der EJZ läuft eine Umfrage:(Stand heute):
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Am 20. Januar 2013 ist Landtagswahl in Niedersachsen. Welchen Direktkandidaten aus dem hiesigen Wahlkreis würden Sie am liebsten im Landtag sehen?

Karin Bertholdes-Sandrock (CDU) 165 = 8 %
Franz-Josef Kamp (SPD) 297 = 14 %
Miriam Staudte (Grüne) 359 = 17 %
Holger Mertins (FDP) 72 = 3 %
Kerstin Rudek (Die Linke) 380 = 18 %
Keinen davon 883= 41 %
Summe: 2156 100 %

Das sind 41 % der Befragten , welche keinen von den aufgestellten Kandidaten im Landtag sehen wollen-----die aber letztendlich doch in den Landtag einziehen und über unser Leben bestimmen. Was ist an der Wahl unter diesen Umständen eigentlich demokratisch oder Bürgerwillen ??

Mit freundlichen Grüßen
Eckard Fritz

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fritz,

die Umfrage der EJZ kenne ich natürlich und begrüße sie. Die rege Beteiligung an der einfachen Umfrage zeigt, dass sich Bürgerinnen und Bürger jetzt schon mit der Landtagswahl befassen und ihre Stimme abgeben.

Allerdings halte ich das Ergebnis für nicht repräsentativ, es weicht von meinen Erfahrungen der letzten Wahlen stark ab.
Zum einen stehen bei der Umfrage nicht alle Kandidaten des Wahlkreises zur Verfügung und es gibt keinerlei Informationen zu den einzelnen Personen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten Bürger nicht einfach irgendjemanden wählen, sondern sich vorab über die Positionen und Ziele der Kandidaten informieren.
Zum anderen sind alle Kandidaten im Landkreis gut vernetzt, wer seinen Wählerkreis bewusst motiviert, sich an der Umfrage zu beteiligen, erhält so auch mehr Stimmen.
Die hohe Zahl bei "Keinen davon" führe ich auf Aktivität einer sehr internetnahen Partei zurück, deren Kandidat nicht aufgeführt ist.

Eine Wahl ist immer demokratisch und zeigt den Bürgerwillen. "Demokratisch" bedeutet "freiheitlich", es steht dem Bürger/Wahlberechtigten frei seinen Kandidaten oder seine Partei zu wählen. Ein "keinen davon" gibt es bei einer Landtagswahl nicht, dies würden dann die Nichtwähler sein. Ich wünsche mir allerdings eine höhere Wahlbeteiligung als 59 %. Denn Demokratie muss auch gelebt werden!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Franz-Josef Kamp