Frage an Frank Zimmermann von Thomas E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geerter Herr Eigner,

ehrenamtliches Engagement ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Die Demokratie lebt davon, dass Menschen freiwillig Verantwortung übernehmen und sich für die Gemeinschaft einsetzen. Wir wollen deshalb ehrenamtliche Tätigkeiten fördern, wo immer dies möglich ist.

Berlin hat mit der "Landesinitiative Bürgergesellschaft" im Jahr 2003 Maßnahmen zur stärkeren Förderung des Ehrenamts eingeleitet. Einige Beispiele:

Wer freiwillig in einem Sportverein, in der Wohlfartpflege oder in einer Kirchengemeinde tätig ist, genießt seit langem über den jeweiligen Träger Versicherungsschutz. Dagegen waren bis 2004 viele kleine Initiativen, Gruppen und Projekte nicht versichert. Seit 2005 besteht in Berlin für diese Ehrenämter eine Haftpflicht- und Unfallversicherung, die der Senat abgeschlossen hat.

Im Geschäftsbereich des Regierenden Bürgermeisters ist durch Benennung des Chefs der Senatskanzlei zum Beauftragten für Bürgerschaftliches Engagement das Ehrenamt auch in der Verwaltung aufgewertet worden. Der Beauftragte versteht sich als Ansprechpartner für ehrenamtlich Tätige, der auch Kontakte in die Verwaltung vermitteln hilft.

Mit dem Portal "Bürgeraktiv Berlin" (www.berlin.de/buergeraktiv) haben Vereine, Initiativen und andere gesellschaftliche Gruppen die Möglichkeit, sich vorzustellen und über ihre Aktivitäten zu berichten.

Schon seit langem werden sportliche oder kulturelle Einrichtungen, die auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen werden, finanziell gefördert, sei es durch haushaltsmittel, sei es durch Mittel der Lottostiftung.

Ein wichtiger Aspekt z.B. der Sportförderung ist auch die Entgeltfreiheit für die Nutzung von Sportanlagen durch die Vereine. Hier treten wir dafür ein, dass auch künftig die kostenfreie Nutzung erhalten bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Zimmermann