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Frage von Andreas K. •

Frage an Frank Steffel von Andreas K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo werter Herr Steffel!

Wie bekommen wir die Arbeitslosigkeit in strukturschwachen Gebieten Deutschlands in den Griff? Dazu zählt ja auch m.E. Ihr Wahlbezirk Reinickendorf.

Hier kurz die Fakten dazu:
(Quelle: Arbeitsmarktreport Juni 2013, Agentur für Arbeit Berlin Nord)

13.436 Arbeitslose in Reinickendorf, die Arbeitslosenquote wird dafür mit 14,2% angegeben. Allerdings sind 24.525 arbeitssuchende Reinickendorfer registriert. Dies entspricht nach dem Dreisatz also 25,9%. Also ist jeder vierte arbeitsfähige Reinickendorfer Bürger ohne Arbeit.

Nun gibt es das bewährte Konzept der Bürgerarbeit, dass von CDU-Politikern in Sachsen und Thüringen entwickelt und erprobt wurde.
Quelle: www.buergerarbeit-info.de/

Frau Ministerin von der Leyen hat 2011 bundesweit 33.000 Bügerarbeitsstellen ausgelobt.

Werden Sie dafür eintreten, dass diese Bürgerarbeitsplätze noch einmal deutlich ausgeweitet werden?

Wie wollen wir sonst die jungen Menschen in Reinickendorf und anderen strukturschwachen Gegenden in Deutschland ans Arbeiten gehen und einen geregelten Tagesablauf gewöhnen? Die Veränderung der Altersstruktur unserer Gesellschaft besagt, dass wir diese Kräfte schon in einen Jahren dringend brauchen werden. Also warum diesen nicht für drei Jahre eine Bürgerarbeitsstelle anbieten?

Allein in Reinickendorf sind 1442 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren als arbeitslos gemeldet, arbeitssuchend, also ohne jede Arbeit, dürften noch einmal deutlich mehr sein.

Haben Sie also ein Herz und eine Message für diese 25% der Reinickendorfer?

Das würde mich sehr freuen, da mir bekannt ist, das Ihnen der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft wichtig ist.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kreutzer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bitte um Verständnis, dass ich zu den beantragten Bürgerarbeitsplätzen durch das Jobcenter Reinickendorf nichts sagen kann, weil mir die Zahlen schlichtweg nicht zugängig sind. Diese Frage müssten Sie an das Reinickendorfer Bezirksamt stellen.

Die CDU-geführte Bundesregierung hat unter Bundeskanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Jahren viel für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen getan. Wir haben die Arbeitslosenzahl unter Schröder bis heute halbiert, 1 Millionen Menschen sind in Deutschland weniger auf Hartz-IV angewiesen, darunter 250.000 Kinder. Heute gibt es in Deutschland 42 Millionen Beschäftigte, so viele wie niemals zuvor. Diesen erfolgreichen Weg möchten wir gemeinsam auch nach dem 22. September 2013 weiter gehen.

In den vergangenen Jahren habe ich in Reinickendorf viele Unternehmen kennen gelernt, die auf der Suche nach Arbeitskräften waren. Ich bin optimistisch, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessern wird.

Ich teile Ihre Auffassung, dass der Wert von Arbeit nicht nur im Geld liegt. Es geht dabei auch um Wertschätzung und soziale Kontakte. Deshalb ist die beste Sozialpolitik eine gute Wirtschaftspolitik. Ich habe mich vor einigen Monaten in einer Talk-Show von Anne Will zu diesem Thema geäußert. ( http://www.yotube.com/watch?v=UXmRkCYpTZs ) In wie weit das Ministerium die Bürgerarbeitsplätze ausbauen wird, hängt von der Evaluation und den Koalitionsverhandlungen ab.

Mit freundlichen Grüßen,
Frank Steffel