Frage an Frank Steffel von Heinz K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Steffel,
ich habe mein Büro in Hermsdorf und muss häufig von dort aus mit dem Auto meine Termine im Stadtgebiet wahrnehmen. Hierbei verdichtet sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass die Verkehrsleitung in dieser Stadt wohl eher auf Zufall oder politischer Absicht den Individualverkehr zu erschweren basiert, denn auf moderne Erkenntnisse der Verkehrsführung. Es kommt hierdurch nicht nur zu erheblicher Zeitvergeudung für die Verkehrsteilnehmer, sondern auch durch die unnötigen Staus zu erheblichen Umweltbelastungen durch Abgase und Lärm.
In dieses Bild passt auch die geplante Sperrung des Flughafentunnels für sage und schreibe 1 1/2 Jahre. Hier wird ein Zeitrahmen vorgegeben, der verdient hinterfragt zu werden, ob die Sanierung mit anderen Methoden nicht schneller gehen könnte.
Wie ist die Einstellung der CDU zu den hausgemachten Verkehrsproblemen dieser Stadt? Gibt es ein Konzept für die Optimierung von Verkehrsflüssen und -systemen?
Mit freundlichen Grüssen
Heinz Krüger
Sehr geehrter Herr Krüger,
Sie haben völlig recht und ich teile Ihren Eindruck.
Rot-rot und rot-grün machen seit Mitte der achziger Jahre eine ideologische Politik gegen den Individualverkehr. Auch ich könnte Ihnen diverse Beispiele nennen.
Losgelöst von Mobilitäts- und Freiheitsfragen wird bei dieser Diskussion generell der Berufsverkehr von PKW und LKW völlig vergessen.
Die Schließung des Flughafentunnels für 18 Monate halte ich auch für einen Skandal. Der Senat weiß schon sehr genau, warum er dies erst im Oktober, nach der Berliner Wahl, tut.
Natürlich haben unsere Verkehrspolitiker umfangreiche Konzepte, wie man Individualverkehr und ÖPNV besser kombinieren kann und damit die Mobilität in Berlin deutlich verbessert.
Sehr gut zu Ihrer Frage passt übrigens die Flughafenpolitik des Senats ...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Frank Steffel