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Frank Schwabe
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Frage von Thomas M. •

Frage an Frank Schwabe von Thomas M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Ihre Arbeit

Sehr geehrter Herr Schwabe,

Sie haben gleich zwei Male ein Studium abgebrochen: Warum?

Sie schreiben auf Ihrer Internetseite, Sie seien als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig gewesen. Eine solche Tätigkeit erfordert aber den Abschluss eines wissenschaftlichen Studiengangs bzw. Studiums. Darf man Ihre damalige Tätigkeit als diejenige einer studentischen Hilfskraft ("HiWi") bezeichnen? Werden Sie Ihre öffentlichen Profilangaben ggf. modifizieren?

Sehen Sie ein, dass man sich bei Ihrer Person als Wählerin bzw. Wähler Gedanken darüber machen muss, dass Sie ein essenzielles Interesse daran haben müssen, noch möglichst häufig gewählt zu werden, um im Alter gut abgesichert zu sein?

Finden Sie es nicht ein wenig ironisch, wenn Ihr Porträt auf Plakaten neben einem SPD-Spruch wie "Ausbildung für alle" zu sehen ist?

Was würden Sie tun, wenn Sie nicht mehr wiedergewählt werden? Käme eine Umschulung für Sie in Frage? Oder sehen Sie Chancen, ggf. Ihre Tätigkeit als Fremdenführer wieder aufzunehmen?

Keine Bedenken, Herrn Mißfelder gegenüber bin ich ebf. nicht positiv eingestellt. Aber - er besaß zumindest die Energie, während seiner Mitgliedschaft des Deutschen Bundestags sein geschichtswissenschaftliches Studium erfolgreich zu beenden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie den "Mumm" und vor allem den Anstand besäßen, sich hier öffentlich und transparent zu äußern. Nehmen Sie\´s mit Humor, gegen Sie persönlich habe ich rein gar nichts einzuwenden; es geht mir ausschließlich um die Frage, dass Ihre Vita ausschließlich mit der Politik verbunden ist, wenn Sie Ihren Lebensstandard halten möchten.

Mit besten Grüßen

Thomas Müller

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Sehr geehrter Herr Müller,

wie Sie vielleicht meiner Berufsangabe entnommen haben lag es mir schon immer fern und liegt es weiter, die Dinge anders darzustellen als sie sind. So wie ich bin, bin ich. Mit allen Besonderheiten meiner Biographie. So haben mich die Menschen auch zwei Mal in den Bundestag gewählt. Und ich finde, ich hab´s ganz gut gemacht.

Zur Begründung der universitären Laufbahn müsste ich einen Teil meines Lebens ausführlich erklären. Das führt an dieser Stelle etwas zu weit. Natürlich hätte ich nichts gegen einen Abschluss einzuwenden. Aber glauben Sie mit, auch so waren die verschiedenen Studiengänge wichtig für mein Leben.

Wenn ich es recht sehe, begehe ich mit dem Begriff "wissenschaftlicher" Mitarbeiter keine verbotene Selbstbeschreibung. Ich habe schlichtweg so gearbeitet, war so eingesetzt und wurde auch so honoriert. Da das der gebräuchliche Begriff in Parlamenten ist, macht es wohl Sinn dabei zu bleiben.

Was "Mumm" und "Transparenz" betrifft, ist meine Biographie aber so was von transparent, sonst würden Sie hier ja auch gar nicht darüber schreiben. Außerdem habe ich mich verpflichtet besondere Regeln für die Transparenz insbesondere in Lobby- und Einkommensfragen für mich gelten zu machen.

Ganz zweifellos ist das Einkommen eines Abgeordneten ganz stattlich und deutlich höher als meine vorherigen Bezüge. Da ich mich aber für einigermaßen helle halte, mache ich mir für die Zeit nach meinem Abgeordnetendasein keine ganz großen Sorgen. Es gibt viele spannende Sachen, die ich auch ohne eine "Umschulung" machen kann. "Gästeführer" ist übrigens toll, leider oft in "prekären" Beschäftigungsverhältnissen. Im Zweifel wäre mein Lebensstandard aber auch so, dass bei geringerem Einkommen "keine Welt zusammenbrechen" würde.

Durchaus auch mit Humor ausgestattet und besten Grüßen
Frank Schwabe

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