Frage an Frank Kupfer von Caro M. bezüglich Tourismus
Sehr geehrter Herr Kupfer,
können Sie mir erklären, warum der Staatsbetrieb Sachsenforst nicht in der Lage ist, für die Erhaltung und den Ausbau des Tourismus, seitens der Landesregierung, welche durch Umsatz- und Gewerbesteuern direkt vom Tourismus proftitiert und diese Branche ja wohl unstrittig einer der größten Arbeitgeber Sachsens ist, beauftragt zu werden, im Winter für die Sicherung und Nutzung der Infrastruktur zu sorgen?
Werden Verluste im Staatsbetrieb nicht durch Steuergelder ausgeglichen? Ist es daher wirklich sinnvoll, die vorhandene Technik abgestellt stehen zu lassen, als mit dieser Haupt-Wanderwege im Tourismusgebiet zumindest in einer sinnvollen Breite für Winterwanderer zu beräumen, um somit die wirtschaftliche Grundlage für Gaststätten, Beherbergungsbetriebe, privaten Vermietern & Museen sicher zu stellen?
Kann es wirklich die Aufgabe von kleinen Gemeinden sein, diese Wege begehbar zu machen? Erhält nicht die Landesregierung gerade durch die Tourismusbranche sehr viel Geld, um Sachsen nach vorn zu bringen?
Finden Sie es gut, dass man nach über 20 Jahren von "Altbundesbürgern" noch hört: Mensch, ist das hier ne schöne Gegend, aber als ich meinen Kollegen gesagt habe, ich fahre ins Erzgebirge fragten die mich, wo liegt dass denn?
Liegt der Landesregierung so wenig daran, unsere Landschaft, gleich ob Zittauer-, Elbsandstein-, oder Erzgebirge vernünftig bundesweit besser zu vermarkten und so wenigstens einige Arbeitsplätze in diesen Regionen zu erhalten? Oder besteht Sachsen noch noch aus den beiden wachsenden Städten Leipzig und Dresden?
Oder sind Sie gar froh über weniger Touristen, damit nicht jeder sieht, wie heute der Wald aussieht, nachdem er Bekanntschaft mit Ihren Vollerntemaschinen geschlossen hat? Kennen Sie selbst die Bilder, wenn Waldwege einer Buckelpiste gleichen, der Wald in einem Zustand zurückgelassen wird, den man kaum beschreiben kann und dies dann alles mit einer ökologischen Bewirtschaftung begründet wird?
mfg
Caro Meyer