Frage an Frank Karnbach von Werner S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sie sind Abteilungsleiter bei der Deutschen Telekom. Ich als ehemaliger Betriebsratsvorsitzender in einem Unternehmen der Telekom-Mutter war stets stolz darauf, dass wir viele ausländische Beschäftigte und Studierende beschäftigen konnten, denen wir Wissen vermitteln konnten, von denen wir aber auch vieles z. B. im kulturellen Bereich lernen konnten.
Wie stehen Sie als Abteilungsleiter bei der DTAG zu den Positionen von Gauland, Weidel, Höcke, Poggenpohl, die selbst Deutsche wie Boateng ablehnen?
Sehr geehrter Herr S.,
bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich grundsätzlich nicht zu anderen Parteikollegen in der Öffentlichkeit äussere, zumal ich Ihre Zuordnung von "Positionen" nicht nachvollziehen kann.
Ihre Begeisterung für unsere ausländischen Mitarbeiter in der Deutschen Telekom AG teile ich auf Basis meiner eigenen Erfahrungen uneingeschränkt und erweitere den von Ihnen gezogenen Kreis um die unsere Mitarbeiter mit Migrationshintergrund.
Für mich - mit einer Ausländerin [einer sogenannten "Drittstaatlerin"] verheiratet und sehr oft im Ausland unterwegs - ist der Umgang mit anderen Kulturen eine Selbstverständlichkeit und somit keine Herausforderung.
Diese Ungezwungenheit erlebe ich im übrigen bei sehr vielen meiner Parteikollegen. Allein in unserer Kreistagsfraktion leben 42,85% mit einem ausländischem Ehepartner zusammen.
Mit freundlichen Grüssen
Frank Karnbach