Frage an Frank Jablonski von Eva J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo, Herr Jablonski,
selbstverständlich geht es mir um die Nichterweiterung des FC-Gebiets im denkmalgeschützten Grüngürtel in Köln. Wie wollen Sie verhindern, daß dort für eine Minderheit der Denkmalschutz ausgehebelt wird, der Verkehr durch abholende Eltern noch mehr verstärkt wird, die Natur durch Flutlicht etc. noch mehr gestört bzw. vernichtet wird???
Würde mich über eine Antwort vor dem 14.5.17 freuen.
Freundliche Grüße
E. J.
Sehr geehrte Frau J.,
wir haben als GRÜNE in Köln eine sehr klare Position zu den geplanten Neubauten des FC im Grüngürtel auf den Gleueler Wiesen: Wir lehnen diesen Ausbau an dieser Stelle vollständig ab. Der Landschaftsschutz wird genausowenig, wie der Denkmalschutz bei diesen Plänen berücksichtigt. Außerdem lehnen wir die Privatisierung öffentlicher Grünflächen ab. Deshalb haben wir auf einer Mitgliederversammlung der Kölner GRÜNEN einen Grundsatzbeschluss gegen diesen Ausbau an dieser Stelle gefasst und unsere Ratsfraktion ist diesem Beschluss gefolgt und hat gegen diese Pläne gestimmt. Wir haben vor kurzem eine Veranstaltung organisiert ("Was ist aus meiner Einwendung geworden?"), in der wir den aktuellen Stand der Einwendungen und den weiteren Prozess dargelegt und mit den Einwender*innen diskutiert haben. Außerdem unterstützen wir die BI "Rettet den Grüngürtel". Politisch ist die Entscheidung für den Ausbau mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen worden. Nun werden Gerichte entscheiden, ob der Ausbau an dieser Stelle überhaupt legal ist.
Eine persönliche Anmerkung von mir: Ich bin seit über zehn Jahren Mitglied des 1. FC Köln und deshalb ärgert mich das Vorgehen des Vereins (zusammen mit SPD und CDU) um so mehr! Natürlich soll der FC professionelle Trainingsgelände erhalten, aber eben nicht an dieser Stelle!
Zusammengefasst: Wir kämpfen weiter gegen einen Ausbau an dieser Stelle und würden uns freuen, wenn Sie die BI und/oder uns in dieser Auseinandersetzung unterstützen würden!
Mit besten Grüßen,
Frank Jablonski