Frage an Frank Hofmann von Constanze F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Hofmann,
im Frühjahr diesen Jahres habe ich Abitur gemacht. In den Monaten danach war ich damit beschäftigt, meine Zukunft zu planen und die Weichen für mein Berufsleben zu stellen.
Meinen Studienplatz habe ich sicher, meine Ziele vor Augen – aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr sorge ich mich um meine berufliche Zukunft.
Ich fange jetzt an, Kulturwissenschaften zu studieren. Ich hoffe, mich in den drei Bachelorjahren weiter mit meinen Interessengebieten zu beschäftigen. Ich habe mich schon während der Schulzeit in verschiedenen Kulturprojekten engagiert, bin Ehrenamtlerin aus Leidenschaft, in der Zeit zwischen Abitur und Studium habe ich meine ersten Praktika absolviert.
Aber ich befürchte, all dieses Engagement wird mir nach dem Studium wenig helfen, eine Stelle zu finden. Mein Lebenslauf ist typisch für die vielbeschworene „Generation Praktikum“, die reich ist an Erfahrungen, aber meist nur befristet beschäftigt und dabei schlecht bezahlt wird. So werde ich wohl von Arbeit zu Arbeit vagabundieren, bis ich 35 bin, trotz Bafög einen Berg Schulden im Rücken und ohne wirkliche Perspektive auf ein planbares Leben und Familiengründung.
Was sagen Sie zu diesen Sorgen, mit denen eine ganze kommende Generation konfrontiert ist? Welche Forderungen und Initiativen gibt es in Ihrer Partei, solchen Problemen Abhilfe zu schaffen?
Mit freundlichen Grüßen
Constanze Fertig