Portrait von Frank Hofmann
Frank Hofmann
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Frank Hofmann zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Tim S. •

Frage an Frank Hofmann von Tim S. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Hofmann,

mein Name ist T. S. und ich bin selbständiger Ergotherapeut in Bergrheinfeld/Schweinfurt.
Unser größter Schwerpunkt in der Praxis ist die Behandlung und Förderung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefiziten. Wir bieten in unserer Einrichtung von Einzelförderung über Gruppenangebote auch Elterntrainingsmaßnahmen an. Aus unserer Sicht müsste eine engere Zusammenarbeit zwischen den Schulen und uns möglich sein, um z.B. Aufmerksamkeittraining und Lernförderung effektiver zu gestalten. Auch der dann intensivere Austausch mit den Lehrern wäre für die Förderung der Kinder nur von Vorteil.

Nun mein Anliegen:
Ich bin von mehreren Grundschulen angesprochen worden, diese Gruppenangebote in der Schule durchzuführen. Auch der intensive Austausch mit den Lehrern war hier immer wieder Thema. Als Ergotherapeut arbeite ich entweder auf Heilmittelverordnung vom Arzt oder ich biete einige Leistungen privat an. Welche Möglichkeiten der rechtsicheren Zusammenarbeit zwischen unserer Einrichtung und Grundschulen ist möglich. Welche Finanzierungsoptionen könnte mann aus öffentlicher Hand in betracht ziehen.

Übrigens wir kennen uns vom Tischtennis aus der Beziksliga. Ich spiel bei der DJK Hergolshausen.

Mit freundlichen Grüßen

Tim Sörgel

Portrait von Frank Hofmann
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sörgel, lieber Tischtenniskollege :-)

wir sind uns einig, dass Fördern nachhelfen und voranbringen bedeuten muss. Dies muss allen Schülerinnen und Schülern zugute kommen, sowohl den leistungsschwächeren als auch den leistungsstärkeren Kindern. Deshalb vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zuständig für Fördermaßnahmen an Grundschulen ist das Land Bayern.

Der Bayerische Kultusminister Spaenle hat per Pressemitteilung vom 17.02.2010 mitgeteilt, dass er die Grundschule künftig nach der Entwicklung der Kinder ausrichten und auf die Entwicklung des einzelnen Kindes hin abstimmen will. Zitat: „Vom Kindergarten bis zum Weg auf die weiterführende Schule - also sechs Jahre lang - müssen wir unsere Kinder noch stärker als bisher entwicklungsgerecht fördern. Dabei darf nur das einzelne Kind und seine individuelle Entwicklung im Mittelpunkt stehen“, so der Minister. Individuelle Förderung trete an die Stelle der Pädagogik von gestern. Es sollen auch mehr Möglichkeiten für Kinder mit Behinderung geschaffen werden. Er will dazu die Möglichkeiten zur Kooperation allgemeinbildender Schulen und Förderschulen ausbauen, u.a. die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste.

Ich möchte Ihnen empfehlen, Kultusminister Spaenle beim Wort zu nehmen. Die von Ihnen genannten Grundschulen sollten sich an die für sie zuständige Behörde wenden und sich nach den neuen Fördermaßnahmen erkundigen.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Hofmann