Frage an Frank Henkel von Uwe D. bezüglich Verbraucherschutz
Die Verpackungsverordnung in der EU wurde geändert. Mich wundert insbesondere, dass für das e-Liquid mit Nikotinanteil (der Stoff für elektrische Zigaretten) die Verpackungsgrößen drastisch reduziert wurden. Bis zum Frühjahr dieses Jahres war es möglich im Handel dieses e-Liquid, auch mit einem höheren Nikotinanteil als jetzt zugelassen, privat als Literware zu bestellen. Jetzt auf einmal soll der Stoff so gefährlich sein, dass er nur noch in Versandgrößen von max. 10 ml !!! verkauft werden darf? Bei einem Promille Gehalt von 20 tausendstel Gramm pro Milliliter ist das nur sehr schwer verständlich. Möchte ich mir als Dampfer einen Liter benutzbares Liquid mit einem Nikotingehalt von 15 mg/ml herstellen, dann darf ich jetzt 75 sogenannte Nikotinshots a' 10 ml mit der maximal zulässigen, höchsten Nikotinkonzentration von 20 mg Nikotin pro Milliliter Liquid kaufen, mit nach Hause nehmen oder mir schicken lassen.
Zu Hause werden dann alle 75 Nikotinshots geöffnet, zusammen gekippt und zum senken des Nikotingehalts mit ca. 150 ml nikotinfreien e-Liquid, 50 ml Aroma und 50 ml destilliertes Wasser gemischt.
Die 75 10 ml Kunststoffflaschen, jede mit Kindersicherung, werden dann entsorgt. Das hat rein gar nichts mit Umweltschutz zu tun und ist ein ökologischer Gau! Die Kunststoffflaschen sind weitaus teurer als ihr Inhalt. Ein Liter e-Liquid mit Nikotin hat im Frühjahr so um die 20 - 25 Euro gekostet. Durch diese neue Verpackungsverordnung stieg der Preis für einen Liter mit vergleichbarer Qualität auf mehr als 80 Euro. Großkotzig hat die Tabakindustrie über einen neuen Trend geschmunzelt, und jetzt schwimmen ihr die Felle weg. Da steht die Tabakindustrie bekanntlich nicht allein da, auch die Automobilindustrie hat das "e" verschlafen.
Ich freue mich sehr auf eine Antwort, mit freundlichen Grüßen U. D.
Sehr geehrter Herr D.,
ich danke Ihnen für Schreiben vom 17. Juli dieses Jahres und die Übersendung Ihrer Frage via abgeordnetenwatch.de.
Anliegend übersende ich Ihnen die zentralen Beantwortungen „Antworten der
Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der
Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des
Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.“ und „Antworten der
Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der
Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der DGAW –Deutsche
Gesellschaft für Abfallwirtschaft e. V.“.
Bitte haben Sie Verständnis, dass aufgrund der Fülle an Anfragen eine individuelle Beantwortung aller Anfragen nicht möglich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Frank Henkel, MdA