Frage an Frank Henkel von Harry H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Das Thema der Woche ist JüL, Saph und Früheinschulung. Vielerorts wird jetzt doch darüber gesprochen, dass Kita nicht unbedingt die alternative Bildungseinrichtung zu den ehemaligen Vorklassen ist. Gestern konnten wir in der MoPo lesen: Tausende Berliner Kinder nicht schulreif. Ihre Partei hatte 2006 noch die Wiedereinführung der Vorklassen gefordert. Warum fordern Sie nicht ein adäquates Modell in diesem Jahr?
Die Notwendigkeit ist dringend vorhanden.
Sehr geehrter Herr Hopp,
in unserem 100-Punkte-Programm http://www.frankhenkel-cdu.de/index.php?ka=17&ska=43 ist das Thema vorschulische Bildung in den Punkten 38, 39 und 68 bei der Sprachkenntnis, den Sprachdefiziten und der Kita-Qualität direkt angesprochen. Wir setzen uns nach wie vor dafür ein, dass jedes Kind vor Schuleintritt die Unterrichtssprache Deutsch beherrschen muss, damit es dem Unterricht folgen kann und der eigene Lernfortschritt ermöglicht wird. Dazu fordern wir eine frühe Überprüfung der Sprachstandsentwicklung, Förderpläne zur Verbesserung der Sprachentwicklung und für alle Kinder, die Sprachdefizite aufweisen, den verpflichtenden Besuch eines vorschulischen Unterrichts, ein Jahr vor Schuleintritt.
Diese Aufzählung macht deutlich, dass es im rot-roten System der frühkindlichen Bildung ein eklatantes Organisationsversagen gibt, gepaart mich fachlichen Mängeln. Dies wird aber leider nicht dadurch beseitigt, dass eine neue Bildungseinheit "Vorklasse" geschaffen wird, in der dann automatisch alles zum Besten steht. Die bestehenden Mängel würden ja dorthin übertragen werden, weil das rot-rote Bildungssystem so viele Geburtsfehler hat. Hinzu kommt, dass SPD und Linke mit einem enormen finanziellen Aufwand ihre Bildungsreform in Stein gemeißelt haben: Viele Gebäude(teile), in denen früher die Vorklassen untergebracht waren, werden heute anderweitig genutzt, ohne dass es dafür Ausweichräume gäbe.
Wir haben die Abschaffung der Schulreifeuntersuchung, die Abschaffung der Vorklassen und die Einführung einer zweijährigen Schuleinstiegsphase mit dem von SPD und Linke 2004 durchgesetzten Schulreformgesetz heftig kritisiert. Es wird allerhöchste Zeit, dass die ideologischen Experimente von Rot-Rot-Grün mit unseren Kindern gestoppt werden. Dafür steht unser Wahlprogramm und dafür stehe ich.
Mit freundlichen Grüßen
Ihgr Frank Henkel
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