Frage an Frank Henkel von Sabine W. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Will,

zurzeit zählen in Berlin die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicherlich nicht zu den Gewinnern des Arbeitsmarktes. Ihr Anteil an der Arbeitslosenquote ist nach wie vor hoch und beträgt aktuell 24,2%. Damit liegt Berlin in diesem Bereich wegen der unzureichenden Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik des rot-roten Senats am Ende der Skala aller Bundesländer und insgesamt um das 3-fache(!) höher als der Bundesdurchschnitt!

Dennoch sind die Aussagen der Bundesministerin richtig, weil sie die Gesamtentwicklung im Blick hat. Diese ist in den letzten Jahren zugunsten der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlaufen. So hat sich die Erwerbsquote Älterer seit 2006 um 7,3 Prozentpunkte verbessert und die Arbeitslosenquote konnte allein in diesem Jahr um 1,4 Prozentpunkte gesenkt werden.

Erfreulich ist auch der Bundestrend hinsichtlich der Verringerung des Zugangs Älterer in die Arbeitslosigkeit: So meldeten sich im August 3% ältere Menschen weniger arbeitslos als vor einem Jahr und der Rücklauf aus Arbeitsmarktmaßnahmen in die Arbeitslosigkeit sank um 20 Prozent. Das alles sind sehr begrüßenswerte Entwicklungen, die es zu verstetigen gilt. Und warum soll Berlin nicht schaffen, was im übrige Bundesgebiet gelungen ist?

Die CDU will deshalb den Wirtschaftsstandort Berlin weiter ausbauen und mehr Arbeitsplätze in die Stadt holen. Davon können gerade auch ältere, erfahrene Arbeitnehmer profitieren, weil sie in der Regel hoch motiviert sind und über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Ich sehe daher trotz der jetzt noch vorhandenen Berliner Arbeitsmarktprobleme bundesweit für viele ältere Arbeitnehmer optimistisch in die Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Frank Henkel