Was werden Sie tun, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen?
Sehr geehrter Herr Heinrich,
2020 führte der ADFC mit dem Fahrradklima-Test die neunte Auflage der weltweit größten Befragung zum Radverkehr durch. 73% der Sachsen geben an, dass sie sich beim Radfahren gefährdet fühlen.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der CDU.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
In der gerade ablaufenden Legislaturperiode wurde die Radverkehrsförderung auf ein neues Niveau gehoben: Von 2020 bis Ende 2023 investiert der Bund eine Rekordsumme von insgesamt 1,46 Milliarden Euro u.a. in den Bau von Radschnellwegen, Radwegen und Radwegebrücken, in die fahrradfreundliche Umgestaltung von Kreuzungen und weitere Maßnahmen der Radverkehrsförderung, etwa zur von Ihnen angesprochenen höheren Verkehrssicherheit.
Im Regierungsprogramm meiner Partei ist festgeschrieben, dass wir den Nationalen Radverkehrsplan mit Nachdruck umsetzen und fortentwickeln wollen. Dabei setzen wir auf gut ausgebaute und gut vernetzte Radwege, Radschnellwege sowie mehr Sicherheit für Radfahrer und mehr Abstellmöglichkeiten.
Aus unserer Sicht braucht Deutschland mehr Miteinander von Radverkehr, Fußverkehr, ÖPNV und motorisiertem Verkehr. So sollen Kommunen mehr Spielräume bei der Gestaltung von fuß- und radverkehrsfreundlichen Räumen erhalten und beispielsweise Fahrrad-Vorrangrouten ausweisen können. In den Sitzungswochen des Bundestages fällt mir gelegentlich auf, dass Berlin hier mit einigen guten Beispielen vorangeht. Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist uns sehr wichtig.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Heinrich