Frage an Frank Heinrich von Rayk H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Heinrich,
ich habe auf ntv gelesen, dass Sie für die "Bepreisung" von Co2 sind und diese Besteuerung im Bundestag einfordern. Dazu sollten Sie sich doch mehr Gedanken machen. Meine Eltern wohnen in Oberlungwitz. In ihrer Gegend heizen, seit der extremen Verteuerung der Energiekosten, fast alle Nachbarn wieder mit Öfen und verbrennen da leider nicht nur Holz. Dadurch kann mein Vater oft kaum noch Atmen und hat ständig starke Hustenanfälle.
Durch die Besteuerung von Co2 werden zukünftig noch mehr Menschen umwelt- und gesundheitsschädliche Dinge verbrennen.
Finden Sie die zusätzliche Verteuerung der Energieprodukte und damit verbundene negative Folgen für Mensch, Tier und Umwelt richtig?
Sehr geehrter Herr H.,
ich danke Ihnen für die Anfrage. Leider wird unser Anliegen in dem von Ihnen erwähnten Artikel etwas vereinfacht dargestellt. Uns als Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion geht es darum, einen neuen Diskussionsvorschlag zur Bekämpfung der CO2-Emissionen einzubringen. Wir möchten einen differenzierten Abbau der Energiekosten ermöglichen, um die Bürger steuerlich zu entlasten. Das heißt, für den Verbraucher soll der Einstieg in die CO2-Bepreisung kostenneutral gestaltet werden – zusätzliche Steuerbelastungen soll es nach unserer Idee der „Grünen Null“ nicht geben. Damit wäre auch die von Ihnen befürchtete gesteigerte Verbrennung anderer, giftiger Materialien als Holz nicht zwangsläufig gegeben.
Das übergeordnete Ziel ist es, das „Dickicht“ aus Energiebesteuerung und -bepreisung zu vereinfachen und zusammenzuführen, um so eine effiziente und kostengünstige Reduktion von CO2-Emissionen zu realisieren. Ein ausführliches Konzept hierzu wollen wir bis etwa September vorlegen, über welches dann weiterführend diskutiert und abgestimmt werden kann.
In den letzten Wochen haben mich einige Zuschriften zu dieser Thematik erreicht. Einige Bürger sind der Auffassung, dass die Einführung einer CO2-Steuer nicht die richtige Maßnahme sei. Das habe ich im Blick. Deshalb bitte ich Sie, noch bis September abzuwarten, um dann unser ausführliches Konzept zu bewerten und gern zu diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Heinrich