Frage an Frank Heinrich von Christian w. bezüglich Gesundheit
Zum G5 Ausbau die Gesundheit betreffend:
Sehr geehrter Abgeordneter,
Können Sie etwas gegen die geplante Mobilfunkausweitung G5 tun bevor es zu spät ist?
Aus Gesundheitlichen Gründen bereitet mir dies Anliegen große Sorgen.
Die Mobilfunkanbieter verharmlosen und veröffentlichen nur ihre eignen Studien, obwohl es Studien gibt die eindeutig belegen das diese Strahlung Gesundheitlich sehr bedenklich ist! Nicht ohne Grund besteht ja ein Strahlungswert der bis jetzt nicht überschritten werden durfte. Doch mit dem G5 Ausbau wird dieser Strahlungswert bei weitem überschritten und zwar auf Kosten der Gesundheit der Menschen, Tiere und Umwelt!
Außerdem macht es mir Sorgen das nun trotz anfänglicher Überlegung eines Verbots von WLAN in Schulen wegen des Gesundheitsrisikos, nun doch WLAN eingeführt werden soll, da die Bundesregierung offenbar der Meinung zu sein scheint, das die Schüler künftig mit Tablets arbeiten sollen statt mit Papier und Stift.
Sicherlich hat die Bundesregierung große Pläne wie selbstfahrende Autos, Personen-Standortüberwachung durch RFID Chips in der Hand und sonstige Dinge die niemand haben möchte im Sinn, aber ich denke der Gesundheit zuliebe werden bestimmt die Mehrheit der Deutschen Bürger auf diesen Ausbau verzichten!
Ich habe zwei kleine Kinder und möchte nicht das diese an den folgen der andauernden Verstrahlung zu früh an einer schlimmen Krankheit leiden müssen.
Ich freue mich über ihre Antwort.
Mit freundlichem Gruß
C. W.
Sehr geehrte Frau W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich kann Ihre Sorge bezüglich der gesundheitlichen Risiken verstehen. Nicht umsonst gibt es für Smartphones, Tablets und WLAN eine Höchstgrenze des SAR-Werts (Spezifische Absorptionsrate für elektromagnetische Strahlung), die 2 W/kg (Watt pro Kilogramm Körpergewicht) beträgt. Moderne Mobilfunkgeräte, WLAN-Router etc. unterschreiten diesen Wert deutlich (eine Übersicht über die SAR-Werte verschiedener Produkte erhalten Sie auf der Seite des Bundesamts für Strahlenschutz). Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sollte die Strahlenbelastung so gering wie möglich gehalten werden. Jeder Mensch kann dazu einen Beitrag leisten - z. B., indem er das Schnurlostelefon in der eigenen Wohnung in die Basis stellt, damit diese nicht ständig nach einer Verbindung zum Hörer sucht.
Doch auch wir Politiker stehen in der Verantwortung, den technologischen Wandel im Einklang mit der Gesundheit zu vollziehen. Wir würden deshalb einen Ausbau des 5G-Netzes oder die flächendeckende Ausstattung von Schulen mit WLAN und mobilen Endgeräten nicht fördern, wenn eindeutig belegt wäre, dass sich Mobilfunkstandard 5G negativ auf den menschlichen Körper auswirkt. Im Moment gibt es keine wissenschaftliche Studie, die eine Korrelation zwischen der Strahlung der für 5G geplanten zusätzlichen Frequenzbänder im Zenti- und Millimeterwellenlängenbereich und diversen Krankheiten feststellt. Wenn die Grenzwerte eingehalten werden, sind nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine gesundheitsrelevanten Wirkungen zu erwarten. Nichtsdestotrotz arbeitet das Bundesamt für Strahlenschutz daran, die Forschungskenntnisse weiter zu vertiefen, um jegliche Restzweifel darüber auszuräumen.
Mein persönliches Fazit ist daher: Wenn der Aufbau der nötigen Infrastruktur für 5G umsichtig erfolgt, sind auch durch 5G keine gesundheitlichen Wirkungen zu befürchten
Mit freundlichen Grüßen
Frank Heinrich