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Frank Heinrich
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Frage von Matthias B. •

Frage an Frank Heinrich von Matthias B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Heinrich,

in Kürze folgt der nächste Feiertag, der Buß- und Bettag.
Dieser ist seit 1995 nur in Sachsen ein Feiertag auf Initiative der damaligen Entscheidungsträger.
Es handelt sich um einen christlichen (evangelischen) Feiertag. In Sachsen leben aber zu über 70 Prozent konfessionslose Bürger.
Dieser freie Tag kostet dem Arbeitnehmer ca. 0,5 Prozent seines Bruttoverdienstes. Rein rechnerisch ein hoher Preis für einen freien Tag.
Wie kann diese Unstimmigkeit von politischer Seite erklärt werden?
Weshalb wird dieser Tag nicht abgeschafft. Es ist doch auch wirtschaftlich sinnvoller, an diesem Tag zu arbeiten. Wer gern den Tag frei möchte, kann dazu auch Urlaub nehmen.
Kann zur Abschaffung auch ein Volksentscheid in Sachsen erfolgen?

Portrait von Frank Heinrich
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal des Freistaats Sachsen, den Buß- und Bettag als gesetzlichen Feiertag und damit arbeitsfrei zu belassen.
Persönlich bin ich dankbar, dass die Verantwortlichen sich damals für die Beibehaltung des gesetzlichen Feiertags entschieden haben. Er hat eine gute Tradition in Sachsen. Selbstverständlich lädt er auch die Menschen ein, die sich keiner Religion zugehörig fühlen, zum Innehalten, Reflektieren, Loslassen, Dankbar werden und Sinn finden.
Sicherlich gibt es Bewegungen und Parteien, die sich für die Abschaffung des Buß- und Bettags als arbeitsfreiem Feiertag in Sachsen einsetzen. Zurzeit sehe ich diese aber nicht in der Mehrheit.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Heinrich