Frage an Frank Heinrich von Erik H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Heinrich,
auf Länderebene wehrt sich die sächsische CDU gehen EU-Umweltauflagen wegen der Braunkohle. Herr Tillich kämpft für die Kohle (Interview beim MDR und offener Brief an das Bundeswirtschaftsministerium aktuell im August).
Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen wir fossile Energien im Boden lassen. Für Deutschland heißt das für viele Menschen, auch für mich: bis 2030 raus aus der Kohlekraft.
Ich sehe dies als Teil des Aufbruch-Projektes von Campact genauso wie über 75.000 Menschen als eine der 10 zentralen Forderungen. Diese Frage zum Kohleausstieg halte ich persönlich für besonders wichtig.
Die Parteinähe und auch Ihre beabsichtigte Nähe zu Herrn Tillich auf ihrem (einzig neuen) Wahlplakat führt zu folgender konkrete Frage:
Wollen Sie weiter auf die Energiegewinnung durch Kohleverbrennung setzen?
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Thema Ausstieg aus der Kohleverbrennung. Tatsächlich war der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich vor einigen Wochen in Chemnitz vor Ort, um mich beim Wahlkampf zu unterstützen. Auf den Großflächenplakaten bin ich mit dem Bundesinnenminister Dr. de Maizière zu sehen, der ebenfalls in Chemnitz war, um im hiesigen Wahlkampf mitzuwirken.
Ich befürworte den mittelfristigen Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Kohleverbrennung, allerdings ist es wichtig, die regionalen sowie politischen Gegebenheiten in die Entscheidung mit einzubeziehen. Der Ministerpräsident tut dies sehr bewusst. Ich persönlich teile seine Auffassung, dass es Umsetzungsschwierigkeiten beim Kohleausstieg geben könnte. Daher empfinde ich es als wichtig, aktuelle Gegebenheiten sowie zukünftige Entwicklungen mit zu bedenken, wenn solche Entscheidungen bevorstehen. Und dennoch muss ich sagen: Ich glaube, dass ich den Ausstieg schneller geschafft haben will als Herr Tillich.
Freundliche Grüße
Frank Heinrich MdB
Abgeordneter des Wahlkreises Chemnitz
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