Frage an Florian Ritter von Peter K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Krisch,

sie haben Recht: für Radfahrer ist es derzeit wirklich sehr schwierig an den von Ihnen genannten Stellen. Leider ist bei Straßenbauarbeiten der Platz sehr beschränkt, so dass die Verkehrsteilnehmer noch enger zusammengedrängt werden. Die Radfahrer als schwächste Verkehrsteilnehmer haben hier immer das Nachsehen!

Da sich gerade bei den großen Baumaßnahmen im Westen die Führung der Fahrspuren im Baustellenbereich ständig ändert, muss auch die Leitung der Radfahrer – an den Baustellen und um sie herum – ständig angepasst werden. Für mich sind dabei folgende Punkte wichtig:

- Abgrenzung des Radweges von der Straße durch bauliche Maßnahmen oder deutlich erkennbare Einfärbung
- Aufstellen von Bedarfsampeln für den Baustellenverkehr
- wo immer es möglich ist, den Radverkehr ohne Überschneidung mit dem anderen Verkehr (besonders Baustellenverkehr)weiter führen.

Doch die Situation an Baustellen wird sich nie optimal gestalten lassen, sie ist immer unübersichtlich – für alle Verkehrsteilnehmer. Gerade der Schwerlastverkehr bringt zusätzliche Risiken für Radfahrer mit sich – auch wenn der Baustellenbereich noch so gut gestaltet ist. Deshalb ist die beste Lösung für Radfahrer immer die Führung um den Baustellenbereich herum, nie die Führung durch den Baustellenbereich. Auch wenn Umleitungen manchmal zusätzliche Wege mit sich bringen – bitte nutzen Sie diese.

Beispielsweise südlich der Landsbergerstraße durch die Wohnviertel oder entlang der Agnes-Bernauer-Straße. An Hand der von Ihnen genannten Baustellen vermute ich, dass sie eigentlich nördlich des Pasinger Bahnhofs starten und dann später auf die Arnulfstraße müssen. Hier würde sich anbieten gar nicht erst südlich der Stammstrecke zu fahren sondern immer nördlich davon zu bleiben. Unter www.muenchen.de finden sie einen Radlroutenplaner, der Ihnen verschiedene Auswahlmöglichkeiten bietet.

Mit freundlichen Grüßen
Florian Ritter