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Florian Herrmann
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Frage von Sven K. •

Frage an Florian Herrmann von Sven K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Herrmann,
vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen vom 03.07.2013.

Gern möchte ich auch Ihre an mich gestellte Frage beantworten und eine weitere Frage stellen.

Woraus erschließt sich Ihrer Meinung nach das Herr Mollath vor dem UA die Unwahrheit gesagt hat?
In der Berichterstattung über den UA entnehme ich den Medien das Herr Mollath von HERRN Klarsfeld gesprochen hat, nicht von Frau Klarsfeld. Somit ist eine Frage an Frau Klarsfeld ja falsch adressiert. Ich nehme auch an der UA ist dieser Frage nachgegangen, Ansonsten finde ich nur einen Bericht von Otto Lapp im Nürnberger Kurier, der ja bislang eher dadurch aufgefallen ist erstaunlich schlecht oder gar nicht zu recherchieren oder fehlerhaft zu belegen. Dafür spricht ja auch der falsche Adressat der Frage (was offenbar sogar Ihnen entgangen ist)
Auch zu Herrn Ziegler finde ich nur einen Bericht aus dem Kurier, in dem Herr Ziegler nicht bestreitet Unterlagen erhalten zu haben sondern sich lediglich nicht erinnern kann. Allerdings verweist dieser Bericht auf ein Interview des Spiegel, in dem die Frage zumindest in der veröffentlichten Version des Interviews gar nicht erwähnt wird.
Im Bezug auf meine Frage zur Zeugenvernehmung von Herrn Mollath weisen Sie selbst auf die falsche Berichterstattung hin, kann ich also davon ausgehen das Ihre Aussage zur Unwahrheit in diesen Punkten aus gesicherten Quellen stammt, oder der UA Anfragen an die beiden Herren gestellt hat?

Bislang habe ich als interessierter Bürger bei Herrn Mollath , im Gegensatz zu vielen anderen Beteiligten, noch keine Ungereimtheiten oder Fragwürdigkeiten in dessen Aussagen finden können. Somit gehe ich davon aus das er auch hier die Wahrheit gesagt hat bis das Gegenteil belegbar ist. Ich sehe auch keinen Vorteil den er mit einer Lüge hätte erreichen können.

Mit freundlichen Grüßen
Sven Köster

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Sehr geehrter Herr Köster,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Ich versuche mir üblicherweise und so auch in der Causa Mollath ein Bild von den Dingen zu machen, so unverstellt es eben geht und vor allem sine ira et studio. Bei Ihnen scheint das nicht der Fall zu sein, weil Sie Herrn Lapp diskreditieren, ohne zu wissen, ob er recherchiert oder nicht. Sie unterstellen ihm, er würde gar nicht recherchieren, weil er Dinge schreibt, die Ihnen offenbar nicht ins Bild passen.

Der Kollege Streibl hat Herrn Mollath im Ausschuss gefragt, ob es noch weitere Beweismittel gäbe, die für die Sachen der Steuerstrafverfahren von Bedeutung wären. Herr Mollath hat darauf geantwortet, dass er Beweise ins Ausland geschafft habe, u.a. an Frau Beate Klarsfeld und an Herrn Serge Klarsfeld, mit der Bitte, die Dinge zu verwahren, und an Herrn Jean Ziegler habe er Unterlagen geschickt.

Nach Recherchen der Medien können sich weder Frau Klarsfeld noch Herrn Ziegler hieran erinnern; Frau Klarsfeld kann sich sehr wohl an eine Korrespondenz mit Herrn Mollath zum Thema "Bundesverdienstkreuz" erinnern, aber eben nicht an Unterlagen, die bei ihr deponiert wurden. Ebenso Herr Ziegler gegenüber dem Spiegel. Das finde ich schon erstaunlich.

Erstaunlich finde ich auch, dass bei anderen Zeugen jede Silbe auf die Goldwaage gelegt wird, eine ganz offensichtliche Unstimmigkeit seitens Herrn Mollaths aber negiert wird. Diese Herangehensweise finde ich eben gerade nicht sine ira et studio.

Aber das muss jeder selbst wissen.

Mit freundlichen Grüßen,
Florian Herrmann

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