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Felix Staratschek
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Frage von florian b. •

Frage an Felix Staratschek von florian b. bezüglich Gesundheit

würden sie mariujana legalisieren? wenn warum?

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Sehr geehrter Herr Florian Barrtozeck!

Ich bin kein Drogenexperte. Aber nach einen Blick auf www,wikepedia.org/wiki/Cannabis habe ich bedenken, eine weitere Droge neben Alkohol und Tabak zu legalisieren. Einzig unter ärztlicher Kontrolle in der orthomolekularen Medizin kann ich mir einen sinnvollen Einsatz vorstellen, wenn die Alternativen mehr Nebenwirkungen haben.

Als Altenpfleger sind mir die Fogen der zuletzt genannten Drogen gut
vertraut:

a) Rauch: Herzschwäche, Ateriosklerose, Hirn- und Herzinfarkte, Halbseitenlähmungen, Raucherbeine, Lungenkrebs....

b) Demenz, Korsakov- Syndrom, Hirnschäden, Lebererkrankungen, extremes Hautjucken u.a..

Ich bin der Überzeugung, daß wegen der Suchtgefahr nur noch gegen eine Krankenkassenkarte Tabak und Alkohol ausgegeben werden darf, damit Kinder und Jugendliche nicht mehr die Chance haben, an diese Gifte heran zu kommen. Das hier nicht schon längst gehandelt wurde, liegt meines erachtens an den Einflüssen der Alkohol- und Tabakbranche auf die Politik: Ein Grünenparteitag wurde von der Tabakwirtschaft gesponsort und in einer CDU- Zeitung habe ich eine doppelseitige Anzeige gesehen, die eine große Zigarette zeigte mit der Unterschrift "Wahlfreiheit". (Als jemand, der die Diktaturen im Osten noch persönlich kennen gelernt hat, kann ich es nicht verstehen, wie man das hohe Gut der Wahlfreiheit in einer Parteizeitung so verbalhornisieren kann.) Tankstellen sollten generell keinen Alkohol verkaufen, weil Straßenverkehr und Alkohol getrennt sein sollten. Gegen Reiseproviant - Verkauf ist nichts einzuwenden, aber Alkohol gehört absolut nicht dazu..

Zigarettenautomaten, an denen jeder unkontrolliert gefährliche Drogen erwerben kann, gehören abgeschafft. Wer, wie in Radevormwald, den Automaten direkt gegenüber einer Schule aufstellt, erleichtert vielen Schülern den Zugang zum Suchtmittel.

Durch eine Krankenkassenkarte für Tabak und Alkohol kann gleichzeitig eine Gesundheitsabgabe (statt der Steuer) eingezogen werden, um die Folgekosten des Drogenkonsums durch die Verursacher zahlen zu lassen. Da ich viel zu Fuß gehe und Rad fahre, sammele ich oft die leeren Alkoholflaschen ein und weiß ziemlich genau, welche Sorte welcher Alkoholiker bevorzugt. Hier wäre eine Pfandregelung sinnvoll, damit weniger Scherben in der Landschaft entstehen.

Da Kannabis laut Wikepedia bis ins 3. Lebensjahrzehnt negative Auswirkungen auf die geistige Entwicklung haben kann und der Rauch bis auf Nikotin ähnlich zusammengesetzt ist, wie Tabak, halte ich es nicht für sinnvoll, eine weitere Droge zu legalisieren, zumindest nicht so lange, wie es auch nicht gelingt, die Jugend vor dem Tabak und Alkohol zu schützen. Alkohol hat einzig den Vorteil, daß dieser, wenn er selten in geringen Mengen genommen wird eine minimale Wirkung hat (solange man nicht Auto fährt). Ferner belastet ein Alkoholkonsument nur seinen eigenen Körper. Beim Rauch sind aber sehr häufig andere zum Mitrauchen gezwungen.

Wir brauchen nicht Drogen, um vor den Problemen der Welt zu fliehen, sondern Menschen, die sich den Problemen stellen und mit anfassen, das der Zug zum Abgrund noch gestoppt wird. Als legale "Droge" kann ich das aktive Musizieren empfehlen, das hebt die eigene Stimmung ohne Nebenwirkungen und versetzt einen auch oft in himmlische Sphären. Ich singe in einen sehr guten Kirchenchor, wo auch andersgläubige Mitsingen können, wenn ihnen u.a. die Rythmen gefallen, immer freitags um 19.15 Uhr und ich kann nur jedem empfehlen, die musischen Fähigkeiten nicht einschlafen zu lassen oder neu zu wecken. Ich sehe im Altenheim, wie wichtig gerade dieser Bereich beim Menschen ist. Aber eine weitere Droge brauchen wir, angesichts der geistigen Gaben, die Gott allen gegeben hat, nicht. Sollte die Mehrheit anderer Meinung sein, verweise ich darauf, das ich für Volksentscheide bin, aber ich werde bei meinen derzeitigen Kenntnisstand nicht für die Legalisierung stimmen.