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Felix Reifschneider
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Frage von Martin M. •

Sie fordern den Ausbau der U7. Wie groß soll dort das Fahrgastaufkommen sein, um die enormen Investitionen zu rechtfertigen und was machen die Bewohner mit den Verkehrsproblemen in der Zwischenzeit?

Die Züge der U7 sind auf dem westlichen, jüngsten Stück der U7, seit dem die S Bahn wieder nach Spandau fährt und damit eine direkt und schnellere Verbindung in die Innenstadt bietet sehr leer. Auch viele Fahrgäste, die mit einer verlängerten U7 aus Richtung Staaten, kämen dürften wohl am Rathaus Spandau in die S-oder die Regionalbahn umsteigen. Berlin hat gar nicht die finanziellen und vor allem personellen Ressourcen, um all die U Bahn Verlängerungen zu realisieren, die Ihre Partei fordert. Ihnen ist doch viel mehr geholfen in einen schnellen Ausbau eines Inselnetzes der Straßenbahn in Spandau auf Kosten der Autofahrer zu investieren. Das ist sozial und hilft allen Menschen und es dauert vor allem nicht 15 bis 20 Jahre.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr M.,

herzlichen Dank für Ihre Frage zur Verlängerung U7 Richtung Spandau / Heerstraße. Die Machbarkeitsuntersuchung der BVG im Auftrag des Senats kommt zu einem eindeutig positiven Ergebnis mit Blick auf diese Stecke. Daher hält es die FDP für angezeigt, zügig eine Nutzen-Kosten-Untersuchung und weitere Planungsschritte zu unternehmen. 

In der Tat werden Planung und Bau einer U-Bahn einige Zeit benötigen. Daher sind Zwischenlösungen erforderlich. Diese können mit einer Tram, mit Bussen, mit dezidierten Schnellbuslinien bzw. in einer Kombination der Instrumente erfolgen. Eine Tram ist vor allem dort sinnvoll, wo sie auf einer eigenen Trasse fahren kann. Eine ähnliche , aber schnellere Wirkung lässt sich dort allerdings mit (Schnell-)Bussen erzielen. Es gibt mittlerweile Busse, die bis zu 180 Passagiere aufnehmen können und somit den Kapazitätsvorteil einer Tram ausgleichen. Folglich würde ich einen Schwerpunkt bei neuen (Schnell-)Buslinien setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Felix Reifschneider