Frage an Farid Müller von Marianne V. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Müller,
folgende Frage hatte ich am 8.2.09 schon an Herrn Grote gestellt und bis heute keine Anwort erhalten. Weil Sie mit der SPD in Hamburg Mitte regieren, stelle ich Ihnen nun dieselbe Frage, in der Hoffnung von Ihnen eine zufriedenstellende Antwort zu bekommen:
Ich wohne seit einiger Zeit hier auf Sankt Pauli und bin sehr unzufrieden mit der Verkehrssituation in den Wohnstraßen. In anderen Stadtteilen gibt es jede Menge 30km-Zonen, nur hier in Sankt Pauli-Nord nicht (ich meine speziell das Gebiet um die Wohlwill-, Thaden- und Lerchenstraße herum). Täglich erlebe ich häufig rücksichtslose Autofahrer, die durch die engen Straßen rasen und dabei speziell Kinder, Radfahrer und ältere Menschen gefährden. Zusätzlich werden die Verkehrsströme bei Sankt-Pauli-Spielen hier durch die Straßen umgeleitet. Das ist eine unzumutbare Situation - der Lärm, Gestank und die agressiven Autofahrer sind nicht auszuhalten!
Was wollen sie dagegen unternehmen?
Mein Vorschlag wären durchgängig ausgeschilderte 30km-Zonen, Tempokontrollen und vernünftige Einbahnstraßenregelungen, die es den Autofahrern unmöglich macht, die Wohnstraßen hier als Abkürzungs- und Umleitungswege zu benutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Marianne Volkmann
Sehr geehrte Frau Volkmann,
vielen Dank für Ihre Frage. Das Problem, das Sie beschreiben, kenne ich aus eigener Erfahrung und ich teile Ihre Bewertung: Viele Wohnstraßen in Mitte, darunter auch das Gebiet um die Wohlwillstraße, sind durch zu viel Autoverkehr belastet.
Daran kann die Einrichtung von Tempo-30-Zonen einiges ändern, aber leider nicht alles. Im Karolinenviertel wird z. B. trotz der Tempo-30-Zonen immer wieder zu schnell gefahren.
Es muss also einen Mix aus mehr Tempo-30-Zonen und entsprechenden Kontrollen geben, wie Sie ganz richtig schreiben.
Ich werde mich in der übernächsten Woche - in der kommenden Wocher finden Haushaltsberatungen statt, so dass dann keine Zeit bleibt - mit unseren Verkehrsexperten zusammensetzen und prüfen, wie die rechtliche Lage in Ihrem Gebiet ist und ob wie dort weitere Tempo-30-Zonen ausweisen können. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU und GAL, die dafür zuständig sind, heißt es: "An geeigneter Stelle kann es weitere Tempo 30-Zonen geben." Die politische Grundlage für weitere Tempo-30-Zonen hat Schwarz-Grün also gelegt.
Es würde mich freuen, wenn wir uns einmal zu dieser Frage auf einen Kaffee treffen könnten. Ich halte regelmäßig in St. Pauli Kaffeetreffs ab - der nächste findet, meine ich, am Samstag, den 21. März statt. Schreiben Sie mich doch direkt unter BueroFarid.Mueller@gal-fraktion.de an, ich lade Sie dann zu dem Termin ein. Weitere Informationen finden Sie unter www.farid-mueller.de
Bitte engagieren Sie sich auf jeden Fall weiter. Übrigens nehme ich gleich am Trauerzug für Domenica teil. Wenn Sie dort sein sollten, sprechen Sie mich gerne an.
Herzliche Grüße
Ihr
Farid Müller
Weitere Fragen an Farid Müller
Ja ich und die Grünen in der Bürgerschaft unterstützen ein AFD Verbot. Wir haben deswegen zusammen mit der SPD einen Antrag verabschiedet https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/vorgang/80240 , der genau das vorsieht.
Wir Grüne haben deswegen mit der SPD zusammen darauf gedrängt, für Kreuzfahrtschiffe zumindest während sie in Hamburg am Kai liegen, Landstrom anzubieten
Im März diesen Jahres wurde im Bundestag das Einwegkunstoff-Fondsgesetz verabschiedet.
Die HafenCity GmbH ist in ihrem Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren gewachsen, auch, weil die Stadt ihr weitere Entwicklungsaufgaben, wie z.B. den Grasbrook oder die 'Science City Bahrenfeld' aufgetragen hat. Das aktuell genutzte Hauptgebäude kann nicht die gesamte Belegschaft unterbringen, weshalb es auch andere kleine Standorte gibt, wie etwa in der Osakaallee oder in der Hongkongstraße. Ziel der Unternehmensleitung ist aber, die Mitarbeitenden an einem Standort zu bündeln, auch um von den verschiedenen Aufgaben und Erfahrungen zu profitieren.