Frage an Farid Müller von Ang K. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Müller,
Ich finde es sehr lobenswert, dass sie zu den Politikern gehören die zumindest die meisten Fragen beantworten, vielleicht habe ich auch Glück.
mein Sohn besucht zwar erst die 1. Klasse, übrigens einer Privatschule, weil das Bildungssystem in Hamburg dermaßen schlecht ist; aber er kommt irgendwann in eine weiterführende Schule.
Für welche Auswahl, die die Eltern dann haben sollen, setzen sie sich ein? Elitegymnasium und Resteschule?
Was mache ich wenn mein Sohn
a) nicht gut genug fürs Gymansium ist oder
b) nicht gut genug sein darf, da er aus einem sozial schwächeren Elternhaus kommt?
Bitte antworten Sie mir schnell, da diese Frage für mich sehr wahlentscheidend ist.
mfG
a.krogh
Sehr geehrter Herr Krogh,
vielen Dank für Ihre Frage, die ja außerordentliche Bedeutung für Sie und Ihren Sohn hat. Die Entscheidung für die richtige Schule ist eine Entscheidung für das gesamte Leben. Deswegen freut es mich, dass Sie mir und anderen Kandidatinnen und Kandidaten meiner Partei diese Frage stellen. Dort ist sie ja schon recht umfassend geantwortet worden, ich beschränke mich daher auf eine etwas kürzere Antwort:
Wir Grüne wollen zwei Dinge im Schulwesen verändern: Die Struktur und die konkrete Ausführung.
Bei der Struktur setzen wir uns für das gemeinsame Lernen bis zum neunten Schuljahr ein. Dabei sollen Schwache wie Begabte besonders gefördert werden. Die Auslese am Ende des vierten bzw. sechsten Schuljahres wollen wir abschaffen. Das bisherige Schulsystem ist zu sehr auf diese Auslese und zu wenig auf die Förderung der Kinder und Jugendlichen gerichtet. Hamburg zählt deshalb heute zu den Bundesländern mit zu vielen Schulabbrechern. Außerdem ist die Auslese, wie Sie richtig vermuten, oft sozial ungerecht.
Die Frage der Schulstruktur ist eine soziale Zukunftsfrage. Sie trifft nicht Wenige, sondern Viele.
Aber wir wollen nicht nur an der reinen Schulstruktur etwas ändern. Die beste Schulstruktur bringt nichts, wenn es nicht genug Lehrkräfte und genug Betreuung gibt.
Deshalb wollen wir die neue Hamburger Schule als Ganztagsschule einrichten. Außerdem soll es statt Sitzenbleiben oder Nachhilfe ein individuelles Aufbautraining geben. Auch die Schulen selber werden regelmäßig überprüft und in ihrer Arbeit durch ein modernes Qualitätsmanagement unterstützt. Ein weiteres Ziel ist mehr Autonomie für die Schulen. Das fördert die Individualität jeder Einrichtung und damit die Qualität der gesamten Schullandschaft in Hamburg.
Für Ihre Sorge hinsichtlich einer Benachteiligung Ihres Sohnes biete ich Ihnen an, Sie persönlich zu unterstützen. Sie können gerne mit mir unter (040) 328 73 - 279 Kontakt aufnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Farid Müller
Weitere Fragen an Farid Müller
Ja ich und die Grünen in der Bürgerschaft unterstützen ein AFD Verbot. Wir haben deswegen zusammen mit der SPD einen Antrag verabschiedet https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/vorgang/80240 , der genau das vorsieht.
Wir Grüne haben deswegen mit der SPD zusammen darauf gedrängt, für Kreuzfahrtschiffe zumindest während sie in Hamburg am Kai liegen, Landstrom anzubieten
Im März diesen Jahres wurde im Bundestag das Einwegkunstoff-Fondsgesetz verabschiedet.
Die HafenCity GmbH ist in ihrem Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren gewachsen, auch, weil die Stadt ihr weitere Entwicklungsaufgaben, wie z.B. den Grasbrook oder die 'Science City Bahrenfeld' aufgetragen hat. Das aktuell genutzte Hauptgebäude kann nicht die gesamte Belegschaft unterbringen, weshalb es auch andere kleine Standorte gibt, wie etwa in der Osakaallee oder in der Hongkongstraße. Ziel der Unternehmensleitung ist aber, die Mitarbeitenden an einem Standort zu bündeln, auch um von den verschiedenen Aufgaben und Erfahrungen zu profitieren.