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Farid Müller
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Frage von Stephan W. •

Frage an Farid Müller von Stephan W. bezüglich Kultur

Herr Müller, vielen Dank für Ihre Antwort...und vielen Dank für Ihren Einsatz für ein Gedenken an die todgeweihten Opfer des Verschickungsbahnhofs "Hanoverscher Bahnhof" und für den Erhalt der Hamburger-Bücherhallen.

Wann hätten Sie mal Zeit für ein Gespräch oder einen Besuch in meinem Galerielokal Senator Watrin?

Tel.: 43184753

Gruß, Stephan Watrin!

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Antwort von
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Lieber Herr Watrin,

ganz vielen Dank für Ihre nette Einladung. Ich komme gern.

Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass wir Hamburgerinnen und Hamburger der Verbrechen gegen Juden, Sinti und Roma, gegen Homosexuelle, Andersdenkende und Andersartige gedenken. Aus diesem Grund bin ich auch gegen eine Umnutzung des Hannoverschen Bahnhofs zu einem "China-Garden", wie sie die CDU-Fraktion erwägt. Wir haben im Bezirk Hamburg-Mitte nicht zu viele, sondern zu wenig Gedenkorte.

Wir sollten aber auch nicht die Belebung der Gedenkorte aus dem Blick verlieren. Die Gedenktafel am Lohseplatz sollte deswegen nur der Kern eines umfassenden Gedenkortes hier bei uns in Mitte sein. Noch ist die Begegnung mit den Opfern möglich, weshalb mich die Worte von Herrn Weiß tief bewegt haben. Hier ist breiter Raum für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger.

Auch bei den Hamburger Bücherhallen empfinde ich es als Selbstverständlichkeit, dass wir für eine vielfältige Stadtteilkultur streiten. Es kann doch nicht angehen, Stadtteilkultur und Highlightkultur gegeneinander auszuspielen. Noch schlimmer ist es, wenn für zwei U-Bahnhaltestellen in der Hafencity die Stadtteilkultur ausgetrocknet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Farid Müller MdHB

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