Frage von Nina D. • 17.09.2021
Hallo, ich bin in der 8. Klasse und der erste Jahrgang, der G9 hat. Was halten sie davon?
Antwort von Falk Thörmer Volt • 24.09.2021
Hallo Nina,
unsere Vorschläge für eine "Schule der Zukunft" sehen wie folgt aus. Insbesondere soll sich die Anzahl der Jahre (anders als bei G9) an der Leistungsentwicklung von Kindern orientieren:
- Die Veränderung der Schulstruktur soll über einen zehnjährigen Schultransformationsplan konkretisiert werden. Dieser wird von Bund, Ländern und Bildungsexpert*innen im Rahmen der von uns geplanten Bundesbildungskommission ausgearbeitet.
- Wir wollen eine Primarstufe, in der Schüler*innen mit unterschiedlichsten Herkunftsbiografien gemeinsam in einer Klasse lernen und wirksame individuelle Förderung erhalten.
- Wir setzen uns dafür ein, dass es ab der Sekundarstufe I (Sek. I) eine Schulform gibt, in welcher alle Schüler*innen gemeinsam lernen werden. Diese ersetzt die heutigen Schulformen, die Kinder nach ihrem Leistungsstand im Grundschulalter einstufen. Dort erleben sie Diversität sowohl im Klassenraum als auch in der gesamten Schulfamilie als Selbstverständlichkeit. Durch freie und digital unterstützte asynchrone Lernformen, die mittelfristig etabliert werden sollen, werden Lehrende zu individuellen Lernbegleiter*innen, sodass Schüler*innen ihren individuellen Lernweg auch in leistungsheterogenen Gruppen bestreiten können.
- Wir wollen eine Sekundarstufe II, in der weiterhin eine spezifische Profilbildung stattfinden kann. Trotzdem wird ein bundesweit verbindlicher Rahmen an festgelegten Pflichtfächern zu einer bundesweit vergleichbaren Hochschulreife führen, die je nach Leistungsentwicklung nach 11, 12 oder 13 Jahren absolviert werden kann
Für weitere Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Viele Grüße
Falk