Hallo, Herr de Masi, wie positionieren Sie bzw. das BSW sich zu einer Zuckersteuer und zur Finanzierung von Homöopathie durch die gesetzlichen Krankenkassen? MfG

Sehr geehrte Frau T.,
wir sind eine sehr junge Partei und mir ist aktuell dazu keine Position bekannt.
Mein Kollege im EU-Parlament, der Mediziner Prof. Warnke, teilte mir mit, dass die Erfahrungen in Groß-Britannien mit der Zuckersteuer wohl recht positiv waren.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/grossbritannien-zuckersteuer-102.html
Grundsätzlich sind wir dagegen das Leben der Menschen mit geringen Einkommen zu verteuern und wollen vielmehr durch eine Stärkung der Kaufkraft mehr gesunde Ernährung ermöglichen. Wenn Beides getan wird, hielte ich eine Zuckersteuer für denkbar - sofern davon eine Lenkungswirkung ausgeht.
Bzgl. der Finanzierung von Homöopathie: Das sehen wir grundsätzlich skeptisch. Wir wollen aber ebenso die überteuerte Preissetzung der Pharma-Oligopole angreifen. Frühere Bundesregierungen haben etwa die gesetzlichen Krankenkassen gezwungen alleine jeweils mit der Pharmabranche über Preise zu verhandeln und Arzneimittelkosten teilweise unter Verschluss zu halten.
siehe dazu auch https://www.aok.de/pp/gg/magazine/gesundheit-gesellschaft-01-2024/arzneimittel/
Beste Grüße
Fabio De Masi