Frage an Ewald Vielhaus von Vera S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Morgen, Herr Vielhaus,
zum Thema Arbeit und Ausbildung folgende Frage:
wenn eine Vereinheitlichung der AZUBI-Gehälter/Löhne erfolgen soll, profitiert denn wer davon?
Azubi`s in Handwerks- und Metallberufen z.B. oder im Dienstleistungssektor wie z. B. Frisöre, Einzelhandel usw. haben Leistung nicht nur in körperlicher Hinsicht zu erbringen und werden im Vergleich zu Azubis im Verwaltungsereich (global gesehen) eine unverständlich niedrige Vergütung.
Ich erfahre den Vergleich momentan in den eigenen Reihen: Für viel!!! Leistung wenig Geld und für wenig!!! Leistung viel Geld. Was ist das für eine Motivation? Wer wird da wem angepasst?
Ausbildung:
Sollten nicht d i e Arbeitgeber gefördert werden, die auch Lehrlinge ausbilden und damit auch in die Zukunft investieren, nämlich Fachkräfte mit geschulten Kenntnissen heranziehen und auch die Wirtschaft und das Handwerk mit ihrer Befähigung aufrecht erhalten?
Die Betriebe, die sich davor "drücken", aber anschließend gerne die Junggesellen wegen ihrer geringen Lohnansprüche aber der abgeschlossenen Ausbildung wegen einstellen, sollten doch bitte "beäugt" werden.
Eine rückläufige Entwicklung sehe ich auch darin, dass junge Leute ohne Entgeld Praktika absolvieren und zwar mehr oder weniger aus der Not heraus, da ja keine oder zu wenig Ausbildungsplätze vorhanden sind. Prima für den jeweiligen AG, denn das ist ja kostenlose Leistung in Aussicht und macht wohl auch Furore. Es belastet aber die Familien bzw. Eltern, die ohnehin ihr Einkommen durch Kinder bedingt wieder in die Wirtschaft einbringen, während kinderlosen Verdienern die Ausgaben durch nicht vorhandene Kinder sparen oder aber z.B. im Ausland! für wunderschöne Urlaube investieren. Ich schreibe bewusst Ausland, weil ja schließlich in der BRD verdientes Geld u. a in die ausländische Wirtschaft eingebracht wird, wie sicherlich auch ein nicht geringer Anteil an Renten ausländischer Mitbürger und (zukünftiger) Rentner.
Später dann zahlen die Kinder die gleich "Zeche" noch einmal, weil sie ja dann auch noch die Renten erwirtschaften müssen. Aber nicht für die Elern/ Mütter, die für die Kinder da waren, als sie gerbraucht wurden, sondern für die Eltern, die nie welche waren.
Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Vera Strathmann