Frage an Eva Möllring von Bodo T. bezüglich Gesundheit
Da Sie bei der Abstimmung der Gesundheitsreform zugestimmt haben, hoffe ich, dass Sie sich umfassend sachkundig gemacht haben. Dann können Sie vielleicht meine Frage beantworten:
Aus welcher Quelle werden die zukünftigen Verwaltungskosten für den Fond bezahlt. Meine Befürchtung ist, das diese Kosten von den Versicherungsbeiträgen bezahlt werden. Falls dem so wäre, würde ca. 20 bis 30% weniger Geld bei der GKV landen, das würde bedeuten, dass die GKV weniger Mittel zur Verfügung stehen würde als vor der Reform. Wenn dem so wäre dann ist die Reform eine Mogelpackung.
Mit freundlichen Grüßen in meine Heimatstadt (bin dort geboren) Berlin
Bodo Trebuss
Sehr geehrter Herr Trebuss,
ich danke Ihnen herzlich für Ihre Anfrage zum Thema Verwaltungskosten für den Gesundheitsfonds.
Tatsächlich war zu Beginn der konzeptionellen Überlegungen über den Aufbau einer eigenen Behörde für den Gesundheitsfonds nachgedacht worden. Von dieser Überlegung sind beide Koalitionsfraktionen sehr schnell abgerückt, da für uns – wie Sie wissen – die Einsparung von Bürokratiekosten oberste Priorität hat. Außerdem wären – wie Sie richtig feststellen – die Verwaltungskosten dafür wären viel zu hoch gewesen. Wir haben uns entschieden, den Beitragseinzug bei den Kassen zu belassen. Für die Verwaltung des Gesundheitsfonds wird lediglich eine Abteilung im Bundesversicherungsamt eingerichtet. Es muss also keine eigene Behörde eingerichtet werden. Insbesondere werden keine zusätzlichen Mietkosten anfallen. Die Personalkosten für diese neu einzurichtende Abteilung sollen 1% der Beiträge nicht übersteigen. Abschließend weise ich darauf hin, dass mit der Gesundheitsreform ein erheblicher Personalabbau in der Verwaltung der Krankenkassen einhergehen wird.
Mit freundlichen Grüßen nach Hankensbüttel
Ihre Dr. Eva Möllring
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