Frage an Esther Dilcher von Thomas S. bezüglich Verbraucherschutz
Guten Tag Frau Dilcher,
ich danke für Ihre Antwort auf die Fragestellung, in der ich unseriöse Praktiken eines Online-Dating-Portals anspreche, das in seiner Werbung reale Kontakte verspricht, in seinen AGB aber solche ausschließt, da es mit fiktiven Profilen arbeitet.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/esther-dilcher/question/2019-08-13/321234
Zitat Ihrer Antwort:
"Ihr Unverständnis hinsichtlich des Geschäftsgebarens einzelner Online-Dating-Plattformen kann ich sehr gut nachvollziehen. Gerade bei Dienstleistungen im Internet müssen Verbraucherinnen und Verbraucher kritisch und wachsam sein, bevor sie sich bei einer Online-Dating-Plattform anmelden. Meistens geben bereist die AGBs Auskunft über das profitgesteuerte Geschäftsmodell dieser Plattformen.
Um die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern unter anderem auch vor diesen Geschäftspraktiken zu stärken, hat der Deutsche Bundestag im letzten Jahr die Mittel der Verbraucherschutzzentralen erhöht und so z.B. die Marktwächter Digitale Welt verstetigt. Die Markwächter Digitale Welt sind Internetportale, die den Markt aus Verbrauchersicht beobachten und etwa undurchsichtige Verträge kritisch unter die Lupe nehmen. Das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Bayern berät zentral Verbraucher bei Problemen beim Online-Dating und listet zudem dubiose Portale auf."
Mich befriedigt diese Antwort nicht, da ich in dieser nicht erkennen kann, dass die Legislative wirkungsvoll gegen unseriöse Werbe- und Geschäftsmethoden vorgeht. Es reicht mir nicht, dass Verbraucherschützer aufklären, beraten und vor unlauteren Praktiken warnen, ich erwarte, dass die letzteren unter Strafe gestellt und verfolgt werden. Es sind nicht nur einige wenige schwarze Schafe, die so unlauter vorgehen. Schamlos betriebenen unlauteren Wettbewerb erkenne ich fast jeden Tag, das lässt mich auf einen defekten Verbraucherschutz schließen.
Was können/wollen Sie tun um unlauteren Methoden effizient zu begegnen?
Viele Grüße T. S.