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Frage von Daniel L. •

Frage an Erwin Huber von Daniel L. bezüglich Energie

Sehr geehrter herr Huber,

die brennendste Frage für die Zukunft ist die Frage der Energieversorgung. Die CSU möchte die bestehenden Atomkraftwerke weiterhin nutzen, und somit die Entscheidung über eine nachhaltige Energiewende hinauszögern. Meine Frage betrifft jedoch einen anderen Punkt. Wie stellen Sie sich in Zukunft die Endlagerung atomaren Abfalles vor - denn dies ist nach meiner Ansicht nach das entscheidende Argument. Über ein Endlager in Gorleben wird seit 1977 diskutiert und weder CDU/CSU noch SPD konnten diese Frage lösen. Die Vorkommnisse in Assen geben auch keinen Grund zur Beruhigung. Ich möchte von ihnen daher konkret wissen:

1. Wie soll die Zukunft der Atomenergie aussehen
2. Wo soll der Atommmüll endgültig gelagert werden
3. wie stellt sich die CSU die Energiewende vor.

Mit freundlichen Grüssen

Daniel Lang

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Lang,

Ihre Fragen habe ich an anderen Stellen in diesem Internetforum bereits beantwortet, deshalb fasse ich sie hier nur noch kurz zusammen:

Ich halte eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken für sinnvoll - u. a. damit sich Energie bei uns nicht massiv verteuert, damit wir nicht noch stärker abhängig von Importen aus dem Ausland werden und damit die Klimaschutzziele erreichbar bleiben. Die Laufzeitverlängerung würde den Energieunternehmen zusätzliche Gewinne bringen. Diese sollten einerseits in die Dämpfung der Energiepreise gesteckt werden. Andererseits sollten die Unterneh-men einen maßgeblichen Teil dieser Gewinne dann auch in die energietechnische Forschung, den Ausbau erneuerbarer Energien, neue Stromerzeugungstechnologien, Netz- und Speicher-technologie investieren. Statt Milliardeninvestitionen durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Kernenergie zu vernichten, sollte die Kernkraft eine Brücke zur verstärkten Nutzung regenerativer Energien werden.

Die CSU bekennt sich zur nationalen Verantwortung für die sichere Endlagerung. Es gibt in Deutschland bereits ein nahezu fertiges Endlager im Salzstock in Gorleben. Die Entscheidungen hierfür sollten zügig vorangebracht werden, zumal da schon Millionen von Steuergeldern für die Erkundung investiert wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Erwin Huber