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Erwin Huber
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Frage von Max M. •

Frage an Erwin Huber von Max M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Huber,
sind bei uns in Bayern Windkraftanlagen gefährlicher als Atomkraftwerke da Windkraftanlagen 2 km von einem Ort entfernt sein müssen während Kernkraftwerke 300 m von Wohnsiedlungen entfernt sind.

Herr Huber, haben sich da wieder mal gewisse Lobbyisten bei der CSU durchgesetzt das die Energiewende in Bayern faktisch nicht stattfindet.

Mit freundlichen Grüßen
Max Mayerhofer

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Mayerhofer!

Der dem Landtag vorliegende Gesetzentwurf sieht als Regelabstand bei Windkraftanlagen das 10-fache der Höhe vor. Das ist kein Ergebnis irgendeiner Lobbyarbeit, sondern die Erfahrung der letzten drei Jahre nach dem Start der Energiewende.

Im Wirtschaftsausschuss sind in dieser Zeit zahlreiche Petitionen von Bürgern eingegangen, die sich gegen Windkraftanlangen in ihrer Nachbarschaft wehren. Bürgerproteste waren also das Motiv für die beabsichtigte Neuregelung. Das erschwert den Bau von Windkraftanlagen, das ist richtig, aber die Energiewende wird damit nicht aufgehalten. Derzeit bringt die Windkraft in Bayern (bei ca. 600 Anlagen in Betrieb) etwa 1,6 % der Stromerzeugung. Das Ziel von etwa 1500 Windrädern, wie vor drei Jahren prognostiziert, kann erreicht werden. Es liegen derzeit etwa 800 Anträge bei den Genehmigungsbehörden, die vielfach noch nach altem Recht entschieden werden. Außerdem ist es auch in Zukunft möglich, den Regelabstand zu unterschreiten, wenn die Gemeinde einen Bebauungsplan aufstellt und dafür Baurecht schafft. Damit stärken wir die Beteiligung der Standortgemeinde und ihrer Bürger, die derzeit bei privilegierten Bauvorhaben wenig Mitsprachemöglichkeit haben.

Es wird auch in Zukunft möglich sein, Windkraftanlagen in Bayern zu errichten, allerdings wird das Bemühen um Zustimmung zu einem Standort vor Ort mehr gefordert sein.

Beste Grüße,
Erwin Huber