Frage an Erika Görlitz von Brigitte S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Görlitz,
ich verfolge seit einiger Zeit die Einstellung der Junglehrer an den Grundschulen. In diesem Jahr stand in der
Pressemitteilung vom Kultusministerium vom 17.07.08 (steht im Internet) Von den 1735 Bewerber und Bewerberinnen, die das zweite Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen erfolgreich abgelegt haben, werden 765 übernommen, 424 Bewerber als Beamte, 341 erhalten einen unbefristeten Angestelltenvertrag.
So stehen die anderen 58% arbeitslos auf der Straße, obwohl sie dringend gebraucht würden, z. B. für kleinere Klassen, zusätzliche Förderung. (Auch 2008/09 sitzten viele Kinder in Klassen über 25 Schüler!).
Für mich ist diese politische Entscheidung ein mehrfacher Skandal. Erstens, wenn man trotz ast 50 Jahre Machtausübung nicht in der Lage ist die Grundschülerzahlen -von Geburt bis Einschulung- mit den Zahlen des eigenen Bayr.Statistischen.Landesamt abzuschätzen, zweitens obwohl auch klar ist das die Grundschule bzw. die Lehrkräfte DAS BASISwissen (Was Hans nicht lernt, dass lernt Hans nicht mehr!) lehren und Drittens 10% der Schüler die Schule ohne Abschluß verlassen.
Wie kann eine christliche Partei so ein Handeln verantworten?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Frau Streber,
Mir ist ihre Frage nicht ganz klar. Sind Sie eine Grundschullehrerin die keine Anstellung bekam? Dann bedaure ich das.
Bei uns kann jeder studieren was er will, soweit er einen Studienplatz bekommt. Bei den Lehrern haben wir einen Mangel im Bereich von Mathe und Naturwissenschaften. Hier gibt es schon lange eine Studienempfehlung. Obwohl wir in Bayern starke Zuzüge haben, haben wir auch zurückgehende Schülerzahlen. Trotzdem haben wir zusätzliche Lehrer/innen eingestellt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Erika Görlitz MdL