Frage an Erika Görlitz von Robert H. bezüglich Staat und Verwaltung
Teilen Sie die Ansicht der Staatsregierung, dass der bayerische Wähler mit einem zusätzlichen Wahlzettel geistig überfordert wäre?
Falls nein: was unternehmen sie gegen den Irrsinn binnen 8 Tagen 2 mal wählen zu lassen?
Falls ja: was unternehmen sie, um die Kommunen bei der Gewinnung von Wahlhelfern zu unterstützen?
Sehr geehrter Herr Huber,
sicher ist der Wähler nicht überfordert noch ein paar Stimmzettel mehr auszufüllen.
Es gibt 2 Gründe warum man zwei unterschiedliche Wahltermine für besser hält. Einmal sollte der Wähler die Chance haben sich gezielt über die beiden Wahlen zu informieren. Man geht davon aus, dass dies bei zwei getrennten Wahlterminen klarer ersichtlich ist, auch für die nicht so gut informierten Wähler.
Zweitens wird befürchtet, dass bei einem gemeinsamen Wahlgang eher Fehler auftreten könnten, da durch 2 Teams unabhängig voneinander die Auszählungen erfolgen müssen. Es wird auch mehr Personal gebraucht.
Nun ist es natürlich die Frage berechtigt: Kann man den Wählerinnen und Wählern zumuten zweimal zur Wahl zu gehen? 1998 war das auch schon so. Die Wahlen liefen reibungslos und soweit ich mich erinnern kann gab es keine große Aufregung deshalb.
Erika Görlitz MdL