Frage an Erich Georg Fritz von Manfred S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Fritz,
die Bundesschuldenverwaltung hat ca. 800.000 Bürgern im April mitgeteilt, dass sie die Konten Ihrer Privatkunden mit Auslaufen von Beständen (Anleihen des Bundes Typ A und B) nicht weiterführen wird und ab diesem Jahr auch keine neuen Konten eröffnen wird.
Die Verzinsungen neuer Papiere dieser Anlagen, die nur noch über den privaten Bankensektor erworben werden können, liegen deutlich unter einem Prozent und damit deutlich unter der Inflationsrate. Zudem müssen sich die Konteninhaber auch noch kundig machen über Banken, Konditionen und damit verbundenen Risiken.
Bisher hat die Bundesschuldenverwaltung damit geworben, dem Bürger eine sichere Anlage als Alterssicherung zu bieten, die anders als z.B. die Riester-Rente, keine staatl. Subventionen erforderlich macht.
Ich hatte Sie aus Anlass der Wahlkampfes in NRW bereits um eine Begründung gebeten und bitte erneut darum. Es kann doch nicht sein, dass der Bund ungeheure Summen zur Rettung Griechenlands aufwendet, dem Sparer aber eine Vermögensentwertung von bis zu 2 % p.a. zumutet und dem Steuerzahler geg. durch das 3. Rettungspaket für Griechenland unkalkulierbare Risiken für die Zukunft aufbürdet.
Sehr geehrter Herr Staatb,
im Auftrag von Herrn Fritz MdB verweise ich auf seine Antwort vom 30. August 2012 und den Hinweis aus dem Bundesfinanzministerium, dass Privatinvestoren beim Bund auch weiterhin eine sichere Anlagemöglichkeit finden können. Eine Investition in Bundeswertpapiere - Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und Bundesanleihen - steht allen Privatanlegern weiter zur Verfügung. Außerdem müssen Käufer von Bundeswertpapieren, die derzeit von der Finanzagentur im Auftrag und im Namen des Bundes verwahrt werden, sich um die Verwaltung ihrer Wertpapiere keine Sorgen machen und keine Dispositionen treffen. Für Bestandskunden werden alle bestehenden Einzelschuldbuchkonten von der Finanzagentur bis zur Fälligkeit der darin verwalteten Bundeswertpapiere fortgeführt.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Kristina Schmelzer-Schwind