Welchen Steuerungseffekt für den Klimaschutz versprechen Sie sich von den geplanten Maßnahmen zum Strompreisdeckel?
Sehr geehrter Herr Grundl,
der aktuelle Bericht des Expertenrates macht deutlich, dass wir - besonders im Sektor Verkehr, aber auch im Sektor Gebäude - viel zu wenig CO2 einsparen.
Eine mittlerweile klare Option, hier etwas zu erreichen, sind E-Autos und Wärmepumpen.
Beobachtet man die aktuell kursierenden Pläne eines Stompreisdeckels (ein gewisser Anteil des bisherigen Verbrauchs wird gedeckelt, der Rest dann dem Markt unterworfen, um Sparanreize zu erhöhen), dann besteht doch nun die Gefahr, dass alle diejenigen, die nun in eben diese Techniken investieren (Wärmeumpe und Elektroautos) deutlich mehr zu bezahlen haben als der Benzin- und Öl-Verbraucher - da hier die Preise bereits wieder sinken, die OPEC+ spekuliert auf eine Drosselung der Fördermenge, um die Preise hochzuhalten.
Was soll mich aktuell motivieren, ein Elektroauto zu kaufen, wenn ich die Folgekosten nicht abschätzen kann?
Sehr geehrter Herr K.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Sie sprechen zu Recht an, dass dem Wohn- und Verkehrssektor eine sehr wichtige Bedeutung für das Ziel der CO2-Neutralität zukommt und der Umstieg auf Elektromobilität ein Baustein ist. Zur Umsetzung haben wir als Ampel-Koalition eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen auf den Weg gebracht. Besitzer*innen eines E-Autos erhalten eine jährliche Prämie im Rahmen der Treibhausgas-Minderungsquote, kurz THG-Quote, die den Umbau zu einem klimaneutralen Mobilitätssystem unterstützt. Bei Einfamilienhäusern werden sowohl Bau- als auch Sanierung durch günstige KfW-Kredite gefördert. Je besser die Wärmedämmung wird, desto höher fällt auch die Förderung durch die KfW aus.
Mit der Entscheidung für eine Wärmepumpe leistet jede*r Einzeln einen enorm wichtigen Beitrag zur Wärmewende. Beim Kauf einer Wärmepumpe unterstützt die Ampel-Regierung die Investitionskosten über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) mit einer Prämie von bis zu 40% des Kaufpreises. Daneben wurde in diesem Jahr die EEG-Umlage abgeschafft, die Stromkund*innen bisher zahlen mussten. Das vergünstigt wiederum den Betrieb einer Wärmepumpe. Die Erzeuger von fossilem Strom müssen Emissionszertifikate bezahlen, EE-Produzenten müssen dagegen keine Zertifikate erwerben. Dadurch wird die Erzeugung von erneuerbarem Strom günstiger und wir alle profitieren langfristig vom schnelleren Ausbau der Erneuerbaren.
Mit THG-Quote, KfW-Förderung, BAFA-Förderung sowie Absenkung der EEG-Umlage existiert eine große Bandbreite von Prämien, die die Umsetzung der Energiewende und die Einsparung von CO2 anreizen und unterstützen. Sowohl der Kauf eines E-Autos als auch einer Wärmepumpe sind meist eine mittel- bis langfristige Investition. Mit Blick auf die Preiserwartung der nächsten Jahre, werden sich beide Investitionen immer mehr lohnen.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Grundl
Weitere Fragen an Erhard Grundl
Ich werde mich in unserer Fraktion dafür einsetzen, dass die Finanzierung einer leistungsgerechten und angemessenen Vergütung der rechtlichen Betreuung sichergestellt wird.
Innerhalb der EU geht es um die Frage, ob die europäische Ökodesignrichtlinie oder die Batterieverordnung eigentlich ein europaweites Verbot für E-Vapes zur Folge haben müsste und wird. Ich selbst würde diesen Weg bevorzugen, denn eine EU-Regelung ist deutlich sinnvoller als ein nationaler Flickenteppich.
Nun ist am wichtigsten, die Gewährleistung der Sicherheit, uneingeschränkten humanitären Versorgung und der Bewegungsfreiheit der Menschen in Bergkarabach.
Unsere Gesundheitspolitiker*innen sind derzeit dabei, diese auszuwerten und mit den Berichterstatter*innen der anderen Fraktionen dazu zu beraten, wie die Petitumspunkte des CDU/CSU-Antrages vor dem Hintergrund der Expert*innenaussagen jeweils einschätzen und welche davon tatsächlich konstruktiv umgesetzt werden können